Adventsforum an der Regenbogenschule

KB08012015RegenbogenForumWeihnachtsmannSarstedt (stb). Was für ein Gewusel! Doch am letzten Tag vor den Weihnachtsferien ist solche Unruhe eher der Normalzustand bei ganz normalen Kindern. Entsprechend quirlig war auch das junge Publikum beim Adventsforum der Regenbogenschule. In zwei Durchgängen – zuerst die „a“- und „b“-Klassen, später die „c“- und „d“-Klassen – wurde gespielt und gesungen, musiziert und erzählt. Und das James-Krüss-Gedicht von der Weihnachtsmaus, die sich unbeobachtet über die Plätzchen hermacht, gab es natürlich auch.
Den Auftakt machte Schulleiterin Marion Heuer mit dem in diesem Jahr neu gegründeten Schulchor, der den Kinder-Gospel „This little light of mine“ sang, begleitet von Djembén, den großen Bechertrommeln, die die Schule inzwischen in größerer Zahl besitzt, Orff-Instrumenten und einem Cello. Danach erfuhren die kleinen und großen Zuschauer einiges über Weihnachtsbräuche in Mexiko, in einem kleinen Rollenspiel vorgeführt von der Klasse 4a, die auch den in Schulen und Kindergärten fast allgegenwärtigen „Weihnachtsschlager“ spanischen Ursprungs „Zumba Zumba welch ein Singen“ präsentierten. Danach ein weiterer moderner Schlager im Advent, „In der Weihnachtsbäckerei“, den die Klasse 1a noch ein bisschen unroutiniert, aber mit Spaß an der Sache zum Besten gab, illustriert von einer kleinen Bäckereitruppe am Bühnenrand.
Funkelnd golden, aber gar nicht weihnachtlich danach der große Pokal, den Susanne Härtel vom Förderverein auf die Bühne brachte. Die Schule hatte ihn beim Sarstedter Adventslauf gewonnen als größte Teilnehmergruppe. Organisiert hatte das der Förderverein der Schule. Und eine Extra-Spende eines Sarstedter Politikers erhielt die Klasse 2a als Preis dafür, dass sie die Klasse mit den meisten mitlaufenden Kindern war. Mit dem Schein wird nun die Klassenkasse gefüttert.
Das Gelächter war groß bei dem Beitrag „Wo wohnt wohl der Weihnachtsmann?“. Ist er bei den Eskimos Großvater geworden oder liegt er in Spanien braungebrannt am Strand? Dazu kam unter anderem auch ein noch sehr kleiner Weihnachtmann mit Handtuch, roter Mütze und Badehose auf die Bühne.
Und natürlich durfte auch das Lied „Dicke rote Kerzen“ nicht fehlen und dazu ein Winter-Rap.
Dass all diese Lieder, Theaterstücke und Gedichte ohne das Engagement der Lehrerinnen nicht möglich wären, betonte Rektorin Marion Heuer, als sie die erstaunten Pädagoginnen auf die Bühne bat, um sich bei ihnen im Namen aller für ihren Einsatz mit einem kleinen Weihnachtsstern im Blumentopf zu bedanken. Die Kinder belohnten ihre Lehrerinnen mit kräftigem Applaus.
Zum Abschluss nach all den eher modernen Liedern und Gedichten der Klassiker „Alle Jahre wieder“, gesungen von Kindern, Eltern und Lehrern. Und hier zeigte sich, dass vielleicht auch solches Liedgut öfter mal thematisiert werden sollte. Über die erste Strophe ging bei fast niemandem die Textsicherheit hinaus.