Edzard Schönrock übernimmt Flüchtlings-Notunterkunft Sarstedt

Die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) hat für die Flüchtlings-Notunterkunft in Sarstedt einen hauptamtlichen Einrichtungsleiter gefunden. Bis dato lag die Verantwortung bei der Johanniter-Regionalbereitschaft Südniedersachsen und damit beim Einsatzleiter Marc Küchemann. Edzard Schönrock ist Dipl.-Sozialwissenschaftler mit Erfahrung in Betriebswirtschaft und war in Sarstedt von Anfang an dabei. „Das war vor knapp vier Wochen eine grandiose Leistung, wie die Johanniter in Zusammenarbeit mit dem THW, der Feuerwehr, der Bundeswehr und vielen ehrenamtlichen Helfern das Edeka-Zentrallager nach nur 45,5 Stunden Arbeit einsatzbereit melden konnten“, sagt der 41-Jährige. Zu Beginn unterstützte er als Pressesprecher den Medienservice der Johanniter, drei Wochen später bekam er von der JUH das Angebot, die Einrichtung mit inzwischen 1600 Bewohnern zu leiten.

„Es war bisher eine beeindruckende und lehrreiche Zeit für mich“, sagt der Vater von drei Kindern. Am meisten habe ihn beeindruckt, wie schnell und einsatzstark die Johanniter die Notunterkunft aufbauen konnten: „Das ist wirklich eine tolle, starke Truppe mit einem ausgeprägten Familiengefühl.“ Nun soll die Unterkunft unter seiner Leitung in den regulären Betrieb übergehen. Dafür wurden bereits zahlreiche Mitarbeiter, die jetzt eingearbeitet werden, gefunden, doch einige Arbeitsstellen sind noch offen. Weitere aktuelle Aufgaben sind der Aufbau von Strukturen, der Umbau der sanitären Anlagen in den früheren Lagerhallen, die Logistik, die Müllentsorgung und das Freizeitprogramm.

In der vergangenen Zeit kam bei Edzard Schönrock eine immense Zahl von Arbeitsstunden zusammen, trotzdem freut er sich auf die Herausforderung in den kommenden Wochen und Monaten. „Die Stimmung ist nach wie vor gut und friedlich bei uns. Heute beginnt die Registrierung der Flüchtlinge durch die Landesaufnahmebehörde, darauf haben alle gewartet“, sagt Edzard Schönrock, der in seiner Freizeit entweder mit seinen kleinen Kindern spielt, sich ehrenamtlich engagiert oder zum Fußball spielen und joggen geht. Sein Dank geht auch an alle ehrenamtlichen Helfer vor Ort und in der Stadt Sarstedt: „Das gute Team ist alles.“

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