Klecks-Wiese ist kein Hunde-Klo!

Frustriert schaut Stadtjugendpfleger Thomas Schlüter über die Wiese vor dem Jugendzentrum Klecks: Schon wieder liegt ein großer Hundehaufen mitten auf der Rasenfläche. „Auf dieser Fläche sollen Kinder spielen können. Das ist hier kein Hundeklo, sondern eine Nutzfläche für die Besucher“, ärgert er sich. Schon seit Sommeranfang fänden er und die anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmäßig Hundekot auf dem Gelände. „Wir wollen ja gerne glauben, dass irgendein Hundehalter da oben auf der Straße Am Kipphut einfach seinen Hund laufen lässt und glaubt, das Tier ginge nur in das Wäldchen. Aber hier haben auch Kinder Freilauf. Auch im Wäldchen. Und die sind durch die Hinterlassenschaften gefährdet.“

Sich nicht um die Exkremente seines Hundes zu kümmern, ist nicht nur eine Rücksichtslosigkeit, sondern außerdem auch ein Vergehen, dass ein Bußgeld nach sich zieht.

Sarstedt berechnet als Verwarngeld für Verunreinigungen im öffentlichen Raum durch Tierkot 25 Euro, wenn ein Hundehalter den Kot seines Hundes nicht aufnimmt und sauber in eine Tüte verpackt in den Müll entsorgt. In Einzelfällen wären auch Bußgelder bis 5000 Euro möglich.

Das Klecksgelände ist ebenso wie die Wiese um die St. Nicolai-Kirche, auf der Pastor Matthias Fricke-Zieseniß immer wieder tierische Hinterlassenschaften findet, Privatgelände. Erstere gehört der Stadt als Eigentümerin, letztere der Kirchengemeinde St. Nicolai. „Das ist, als ob einer seinen Hund in den Vorgarten eines Bürgers machen lässt“, rügt Ordnungsamtsleiterin Birgit Beulen. „Da ist ein Platzverweis angebracht. Und zur Not auch eine Anzeige.“ kb05102016hundekotklecks

Das gehört hier nicht hin. Und Herrchen und Frauchen sind verpflichtet, es wegzumachen.

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