Ehemaliger Sarstedter Wasserballer misst sich mit den besten Nachwuchsteams in Ungarn

Der ehemalige Sarstedter Wasserballer Dustin Bauch (17 Jahre, zweiter von rechts) im Kreis eines Teils der Nordost-Auswahl aus Hannover, Potsdam und Berlin. Die Auswahl holte in Ungarn die Silbermedaille. Foto: Jens Witte
Der ehemalige Sarstedter Wasserballer Dustin Bauch (17 Jahre, zweiter von rechts) im Kreis eines Teils der Nordost-Auswahl aus Hannover, Potsdam und Berlin. Die Auswahl holte in Ungarn die Silbermedaille. Foto: Jens Witte

Adensen/Sarstedt (jw). Eine ungewöhnliche Maßnahme zur Förderung des deutschen Nachwuchses brachte für den Adensener Wasserballer Dustin Bauch die Reise nach Ungarn. Der 17-jährige, der als achtjähriges Kind beim TKJ Sarstedt mit dem spritzigen Wassersport erstmals in Berührung kam und vor gut sechs Jahren zu den White Sharks Hannover wechselte, stand für das deutsche Nordost-Auswahlteam als Torhüter im ungarischen Szeged zwischen den Pfosten.
Dustins Team, gebildet aus den besten U19-Nachwuchsspielern des deutschen Meisters White Sharks Hannover, dem OSC Potsdam und vom deutschen Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04 Berlin, brachte nicht nur viel wertvolle Erfahrung ein, sondern bescherte auch gute Resultate: Auf dem hochkarätig besetzten internationalen Jugendturnier im ungarischen Szeged konnten die Jungs einen hervorragenden zweiten Platz belegen und damit Spielerfahrung sammeln, die das nationale Tagesgeschehen in dieser Altersgruppe praktisch nie bietet.
Nach Siegen gegen die serbische Jugend-Hochburg VK Vojvodina Novi Sad (12:10), die Ungarn von PSN Zrt. Pesc (14:13) sowie den namhaften griechischen Vertreter Vouliagmeni NC (14:10) und Niederlagen gegen die Serben von Partisan Belgrad (10:14) sowie den späteren Turniersieger UVSE Vizilabda Sportegyesület Budapest (12:15) standen neun Zähler zu Buche. Bei drei punktgleichen Teams lag die von Dustins Heimtrainer Milan Sagat (Hannover) und André Laube (Potsdam) betreute Mannschaft aufgrund der mehr erzielten Tore knapp vor Partisan und Pesc. Auf die Plätze fünf und sechs wurden Vouliagmeni und Novi Sad verwiesen.
„Schon die Ergebnisse zeigen, wie eng es in dem Teilnehmerfeld zuging. Das war Jugend-Wasserball auf absolutem Topniveau“, war Bauch hochzufrieden. „Hoffentlich lässt sich ein solches Projekt bald wiederholen“, hofft der Robert-Bosch-Gesamtschüler. „Fünf Partien auf diesem Niveau haben wir sonst in Deutschland im ganzen Jahr nicht.“
Nicht nur das Turnier selbst war eine Riesen-Erfahrung für den Nachwuchsspieler, der im nächsten Jahr im hannoverschen Sportinternat weiter an seiner Karriere als Nachwuchsnationalspieler arbeiten wird. In dem riesigen Hotelkomplex, der das deutsche Team komplett eingeladen hatte, konnten sich Wasdie Spieler in den Pause auf den Rutschen des Aqua-Parks austoben oder in Sauna oder Whirlpool entspannen.