Floßtour auf dem Parkplatz des Gerätehauses

Gut 15 Kinder der „Feuerlinge“ trafen sich am vergangenen Donnerstag am Feuerwehrhaus und kannten lediglich den Namen des Dienstes: Tom Sawyer. Dieser war ein Abenteurer und deswegen dachte sich Kinderfeuerwehrwart Bernd Klepsch ebenfalls ein kleines Abenteuer aus. Im Zweier-Team galt es, aus Stöckern, Bindfäden und einem Blatt Papier als Segel ein seetüchtiges Floß zu bauen. Die Betreuer haben schon in Vorarbeit einen 5×20 Meter langen Teich auf dem Parkplatz errichtet, damit die Kinder mit ihren Konstruktionen die späteren Wettkämpfe ausüben konnten. Nachdem acht Boote fertig waren, wurden ein Hochleistungslüfter für den nötigen Wind eingeschaltet, ein Strahlrohr für die Stromschnellen geöffnet und ein Turniersystem gestartet. Es kämpften jeweils drei Schiffchen, der Gewinner kam eine Runde weiter, bis das Finale ausgetragen wurde. Im Durchschnitt brauchte ein normales Wassergefährt 45 Sekunden für die 20 Meter lange Strecke, sollte es gekentert sein, knapp drei Minuten. Biss sich ein Flößchen am Rand fest, wurde es mit einem Besen sanft in die Mitte geschoben. Stärkung zwischendurch brachte eine Runde Eis am Stiel. Der Sieger war konstruktionell gleichauf mit dem Kontrahenten, hatte aber mehr Glück, besseren Wind abbekommen und schnellere Stromschnellen erwischt.
Kinderfeuerwehrwart Bernd Klepsch zeigte sich mehr als zufrieden: „Wir werden dieses Event bestimmt wiederholen, es war schließlich schon die zweite Auflage, auch wenn uns diesmal die Strahlen von oben fehlten. Ich denke, dass ein stadtweiter Wettbewerb gegen alle Kinderfeuerwehren aus Laatzen sehr interessant sein würde.“ Auch den Kindern hat es viel Spaß gemacht. Lautes Kindergeschrei war auch noch zwei Häuserblöcken weiter zu hören. Andererseits flossen auch ein paar Tränen, denn ein Floß hielt den Stromschnellen nicht stand und löste sich in Stöcken und Fäden auf. Die Feuerlinge im Alter von 7 bis 10 Jahren treffen sich zu solchen und anderen Späßen jeden Donnerstag um 17 Uhr in der Bokumer Straße 9, um ihre Dienste durchzuführen. Die Betreuer Petra, Nadine und Bernd würden sich über weiteren Kinderzuwachs freuen.