Gregorian-Voices präsentierten Mystik des gregorianischen Gesangs

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Sarstedt (gs). Die acht Sänger der „Gregorian-Voices“ versetzten mit ihrer Performance das Publikum in der St. Nicolai-Kirche in die Mystik des Mittelalters. Als die Sänger die Kirche durch die beiden Mittelgänge betraten, wurde das Licht gelöscht. Nur der Altar wurde pinkfarben angestrahlt, sodass eine magische Stimmung entstand. Zunächst waren die Sänger in ihren braunen Mönchskutten nur schemenhaft wahrzunehmen. Erst als sich die Augen der Konzertbesucher an die Dunkelheit gewöhnt hatten, waren die Männer, die bewegungslos, mit gefalteten Händen sangen, zu erkennen. Gerade diese Schlichtheit war beeindruckend und verstärkte die andächtige Atmosphäre. Mit ihrer Stimmgewalt trugen die voluminösen Männerstimmen, häufig im Wechsel zwischen Chor- und Sologesang, die teils uralten Gesänge vor – vom leisesten piano bis zum kräftigsten Fortissimo. Häufig wiederholten sich Klangpassagen, was einerseits eintönig wirkte, andererseits aber die Spiritualität erhöhte und den Besuchern unter die Haut ging.

Foto: Giesela Seidel

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