Sarstedter Polizei warnt: „Microsoft-Mitarbeiter rufen niemanden an“

Am 11.04.2016 meldete eine Frau aus Sarstedt der hiesigen Polizeidienststelle, dass sich telefonisch ein Microsoft-Mitarbeiter bei ihr gemeldet habe, der englisch sprach. Der angebliche Microsoft-Mitarbeiter habe behauptet, dass der Computer der Frau infiziert sei und er bei der Bereinigung unterstützen müsse. Die Frau aus Sarstedt tat das einzig Richtige. Sie beendeten das  Gespräch durch Auflegen des Telefonhörers und meldete diesen Fall der Polizei. Die Telefonnummer stammt es aus dem Kölner Raum – allerdings konnte diese nicht zurückverfolgt werden, da laut Polizei vom Täter eine Softwar genutzt wurde, die eine Telefonnummer auf das Anzeigenfeld des Telefons simuliert, jedoch nicht vom Absender stammt. Hätte die Angerufene den Anweisungen Folge geleistet, hätte sich der vermeintliche Mitarbeiter mit Hilfe des Angerufenen Zugriff  auf den Computer verschafft und eine Schadsoftware aufgespielt. Mit  dieser Software ist es dann möglich, Zugriff auf den Computer zu  erlangen um z.B. alle gespeicherten Kennwörter auszulesen.  Außerdem wird häufig ein Entgelt für die Fernwartung verlangt. Deshalb rät die Sarstedter Polizei: Wer einem angeblichen  Microsoft-Mitarbeiter Zugang zum Computer gestattet hat, der hat sich möglicherweise auch eine Software heruntergeladen. In diesem Fall  sollte man seinen Rechner möglichst sofort vom Internet trennen – im Zweifelsfall das Netzwerkkabel entfernen und einen Experten zu Rate ziehen. Im Einzelfall ist zu prüfen, ob über einen anderen Rechner alle genutzten Kennwörter im Internet gesperrt bzw. durch neue ersetzt werden müssen. Zudem sollten Opfer zur Polizei gehen und Anzeige erstatten.

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