Ausbildungsdienst per Videokonferenz kommt gut an

Feuerwehr Giesen
Für die Feuerwehren stellt das derzeit bestehende Kontaktverbot aufgrund der Corona-Krise ein echtes Problem dar, da aufgrund dessen momentan keine Ausbildungsdienste durchgeführt werden können. Über das Kontaktverbot hinaus besteht die Gefahr, dass sich die Kameradinnen und Kameraden gegenseitig anstecken könnten und somit die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr gefährdet wäre.
Wie sollen die Feuerwehren dennoch sicherstellen, dass der Ausbildungsstand trotz ausfallender Dienste weiterhin auf hohem Niveau bleibt?
Die Feuerwehr Giesen hat sich dazu Gedanken gemacht und sich die Wirtschaft als Vorbild genommen, wo man mit Hilfe von Videokonferenzen in Kontakt bleibt.
Also wurde der erste Testballon gestartet und ein Dienst über Videokonferenz abgehalten. Die Ausbilder wahrten dabei den erforderlichen Mindestabstand und die Kameradinnen und Kameraden schalteten sich bequem von der heimischen Wohnung oder Arbeitsstätte ein. So konnte der Dienst stattfinden, wichtige Ausbildungsinhalte vermittelt und das bestehende Kontaktverbot eingehalten werden. Insgesamt nahmen 22 Feuerwehrmänner und -frauen an diesem Dienst zum Thema „Gerätekunde für Atemschutzgeräteträger“ teil. „Ein guter Schnitt! Sicherlich können wir hierüber nicht sämtliche Ausbildungsthemen abdecken, einige wichtige Inhalt, z.B. Gerätekunde, können aber vermittelt werden. Besondere Umstände erfordern eben besondere Maßnahmen“, resümiert Ortsbrandmeister Uthoff. Die Rückmeldung der Kameradinnen und Kameraden war durchweg positiv, sodass demnächst sicherlich weitere Ausbildungsdienste via Videokonferenz durchgeführt werden.