Schaulaufen in der Kulturgemeinschaft

Picco Bello Moden präsentiert tragbare Hingucker

Natalia Renner, Inhaberin der Boutique Picco Bello Moden, hat es wieder getan: Nach Pandemie-bedingter Pause lud sie am 25. September, einem lauen Spätsommertag, zur Modenschau in den Saal des Hauses am Junkernhof und zeigte dem geneigten Publikum, was in der kommenden Herbst-Winter-Saison modisch angesagt ist.

Das Publikum, durchweg kontrolliert geimpft oder genesen, saß wieder eng beieinander beidseits eines Mittelgangs und unterhielt sich bei einem Gläschen Sekt prächtig. Einige der modeinteressierten Damen hatten ihren Partner mitgebracht, die meisten jedoch waren in der Gesellschaft von Bekannten und Freundinnen bestens aufgehoben.

Durch den Mittelgang zur Bühne, der einen echten Laufsteg ersetzte, schritten, liefen und promenierten sechzehn Damen, die der Boutique Picco Bello Moden und deren Inhaberin freundschaftlich verbunden sind, als Kundinnen, aber, wie die Modefachfrau betont, „nach den langen Jahren auch ganz oft als Freundinnen.“ Manche sind es schon gewohnt, die Blicke der Zuschauenden beim Defilee auf sich zu spüren. Für andere war es 2021 eine Premiere, als Mannequin aufzutreten. „Die haben sicher ein bisschen Zittern“, so Renner. 

In den hinteren Räumen des Heimatmuseums herrschte zwischen den Läufen aufgeregte Angespanntheit. Zwei Helferinnen assistierten beim Ankleiden. Für jedes Mannequin stand ein Kleiderständer mit den vorbereiteten Oberteilen, Kleidern, Mänteln, Hosen und Accessoires wie Schals, Hüten, Schmuck oder Taschen bereit. „Natalia hat alles ganz toll für uns vorbereitet“, schwärmt Ingetraut Kohsira-Juzups. „Jede hat ihre Stücke auf einem eigenen Ständer hängen und einen Zettel mit Anweisungen, was man zuerst mit was kombinieren soll.“ Jede Dame präsentierte in mehreren Läufen vier bis fünf verschiedene Outfits, die Natalia Renner für jede individuell zusammengestellt hat. Ingetraut Kohsira-Juzups: „Sie hat einfach das Gespür dafür, was wem passt. Und wenn eine sich nicht damit wohlfühlte, dann wurde das sofort ausgetauscht.“

Natalia Renner hat bei Picco Bello Moden die ganze Bandbreite von Kleidergröße 36 bis 56 im Angebot. Schick und alltagstauglich. Und das bildete sich auch auf dem Laufsteg ab. Und es zeigte sich wieder mal: Gut aussehen ist nicht von der Körperform abhängig. Natalia Renner moderierte sachkundig die gezeigten Modelle und beschrieb Material und Label sowie die angesagten Trends: „Die Jacken werden länger, die Hosen kürzer und die Pullover lässiger.“ Bei den Farben dominierte saisonbedingt viel schwarz und weiß, dazu als Akzent wohldosiert kräftige Farben wie Rot, Gelb und Grün, nie jedoch „bunt“. Auch Silber hatte seinen großen Auftritt, selbstbewusst in Szene gesetzt, und der „Dauerbrenner“ Leo-Print. Vereinzelt auch weiche Pastell- und Naturtöne oder mildes Jeansblau. Dazu Glitzer, Spitze, Leder und viele liebevolle Details. Über den Laufsteg ging neben vielem anderen Wolle, Jeans und Strick, tolle Mode auch für üppigere Figuren. Gehröcke, die die Figur streckten, seien, so Renner, ebenfalls im Trend.

Natalia Renner sucht für ihre Boutique regelmäßig nach dem Besonderen. Das italienische Label ELISA CAVALETTI ist, so Renner, im Umkreis von 200 km sonst nirgends zu haben, Stehmann-Hosen sind „Schlankmacher“ und der Produzent Golléhaug liefert „Strickwaren in toller Qualität aus europäischer Herstellung, vom Shirt bis zum Mantel.“ Für große Größen schwört Natalia Renner auf die Damenmode aus deutscher Produktion von Karin Glasmacher oder Hopsack.

Zurzeit finden sich bei Picco Bello Moden in der Enge Straße 1 in Sarstedt auch noch viele attraktive Stücke aus der Sommerkollektion 2021 sowie der letzten Winterkollektion zu reduzierten Preisen.

Geöffnet ist Picco Bello Moden, Tel. 05066-64400, Mo, Di und Do 10-13 Uhr und 15-18 Uhr, Mi und Sa 10-13 Uhr sowie Fr 10-18 Uhr. Picco Bello Moden ist mit aktuellen Informationen auch regelmäßig bei Facebook. – stb