Top-Platzierungen und Qualifikationen für SG RethenSarstedt

Finn Wendland schwimmt JEM-Norm, Titus André Kossler wird 3 x Landesjahrgangsmeister

Am Wochenende des 15. und 16. April war wieder einmal viel los im Stadionbad Hannover. Die SGS Hannover, als ausrichtender Verein der diesjährigen Landesmeisterschaften, hatte Meldungen von 718 Schwimmerinnen und Schwimmern aus 100 Vereinen des Landes Niedersachsen zu bewältigen. Dabei wurden die Nerven gleich am Anfang auf die Probe gestellt, denn durch technische Probleme mit der Startanlage verzögerte sich gleich der Beginn. Doch das Team der SGS sorgte zwei Tage lang für sehr gut organisierte Landesmeisterschaften der Jahrgänge 2010 und älter weiblich sowie 2009 und älter männlich.

Von der SG RethenSarstedt konnten sich mit Titus André Kossler (Jg. 2009), Johann Wirries (Jg. 2008), Sina Hoepfner (Jg. 2006), Juliane Mock (Jg. 2005), Quentin Kossler (Jg. 2005), Finn Wendland (Jg. 2005) und Maximillian Lindemann (Jg. 1992) gleich sieben Aktive für dieses Event qualifizieren. Für alle standen die vorangegangenen Osterferien ganz im Zeichen von Heimtrainingslagern oder Trainingslagern in wärmeren Regionen. So wurden im Vorfeld viele fleißige Trainingskilometer geschwommen, um bestmöglich vorbereitet zu sein. Der Lohn waren zahlreiche Bestzeiten, tolle Platzierungen sowie 8 x Gold, 3 x Silber, 2 x Bronze und eine Normzeit für die JEM (Junioren-Europa-Meisterschaften) im Juli.

Titus André Kossler war auf allen drei Bruststrecken in seinem Jahrgang nicht zu bezwingen und freute sich über drei Landesjahrgangsmeistertitel in starken Zeiten (50 m Brust 0:33,37, 100 m Brust 1:16,01, 200 m Brust 2:42,08). Dass Titus nicht nur über die Bruststrecken erfolgreich ist, bewies er mit Silber über 50 m Schmetterling und 200 m Freistil, sowie Bronze über 100 m Freistil. Mehrere Top-8-Platzierungen und zahlreiche neue Bestzeiten konnte sich Johann Wirries erkämpfen. Auch Juliane Mock steuerte ein Top-8-Ergebnis zum guten Abschneiden der SG bei.

Finn Wendland konzentrierte sich an diesem Wochenende nur auf ein paar ausgewählte Schwimmstrecken. Denn das Zeitfenster für das Erreichen der vom Deutschen Schwimmverband geforderten Norm für die Junioren-Europa-Meisterschaften (JEM) Anfang Juli in Belgrad ist mit diesem Wettkampfwochenende und den Berliner Swim Open (21.-23.04.23) recht knapp bemessen. Finn gewann drei Landesjuniorentitel (hier wurden die Jahrgänge 2004 und 2005 zusammen gewertet) über 50 m, 100 m und 200 m Brust. Im offenen Finale über 50 m Brust wurde er mit Platz 3 belohnt. Über 200 m Brust war Finn schnellster des gesamten Teilnehmerfeldes und gewann den Goldpokal als Landesmeister. Am Sonntag legte Finn seinen ganzen Fokus auf die 100 m Brust. Den Vorlauf beendete er in starken 1:03,26 und war dabei gerade mal 11 Hundertstelsekunden über der geforderten Normzeit von 1:03,15. Zwischen Vor- und Endlauf schwamm Finn noch als schnellster Teilnehmer die 400 m Lagen. Wie sagt man so schön: Das Beste kommt zum Schluss. Das Finale über 100 m Brust war für Finn der krönende Abschluss des Wettkampfwochenendes. In starken 1:03,13 gewann Finn den Silberpokal des Landesvizemeisters, viel mehr wert war jedoch das Unterbieten der JEM-Normzeit, auch wenn es nur um 2 Hundertstelsekunden waren.