Lyrische Pfingstlesung mit Thomas Bartsch

Thomas Bartsch, 1957 in Celle geboren, ist in Sarstedt als Sohn des damaligen Kinderarztes aufgewachsen und hat dort prägende Jahre erlebt. Heute wirkt er als ärztlicher Psychotherapeut in Walsrode. Lyrik ist seine Leidenschaft und sein Nebenberuf. So ist in einem Jahrzehnte währenden Schaffensprozess eine große Fülle an Gedichten mit unterschiedlichen Akzenten, Schwerpunkten und künstlerischen Ausdrucksformen entstanden.

In manchen Texten ist die Sprache bewusst aphoristisch verkürzt und pointiert, während andere Texte in ihrem Rhythmus, ihrer Melodie und Metaphorik zumindest partiell an Gedichte der Romantik erinnern; dabei wählt Bartsch gezielt den Kunstgriff der Verbindung traditioneller Stilmittel mit aktuell relevanten Inhalten. Eben durch diese Polarität zwischen träumerisch-anheimelnder Stimmung und der Brisanz seiner Kritik am Zeitgeist der Zerstreuung, Beschleunigung und Zweckrationalität geht von den Gedichten eine nachhaltige Wirkung aus, die Klischees und Normatives irritiert und zugleich zur Wach- und Achtsamkeit anregt bzw. auffordert.

Am kommenden Montag, den 29. Mai, lädt die Kulturgemeinschaft Sarstedt ab 15.00 Uhr zu einer von Bartsch vorgetragenen Pfingstlesung ins Haus am Junkernhof ein. Der Autor rezitiert eine Auswahl aus seinen bisher im Geest-Verlag erschienenen Gedichtbänden „Von Übergang zu Übergang“ und „Gezeiten“. Bartsch begleitet und untermalt seine Lesung mit der Ocean Drum und Klängen der Sansula. Der Eintritt ist frei.