Zahlreiche Ingelner gedenken Kriegsopfer am Volkstrauertag

Foto: Wilko Finke

Der diesjährige Volkstrauertag in Ingeln verzeichnete erneut eine rege Beteiligung, darunter waren Mitglieder des Schützenvereins „Horrido“ Ingeln, der Freiwilligen Feuerwehr Ingeln-Oesselse, Vertretende der Politik, des Vereins Ingeln-Oesselse aktiv e.V. sowie Bürgerinnen und Bürger aus dem Doppeldorf. Gemeinsam versammelte sich eine große Gruppe, um der Gefallenen und Vermissten, sowie den Opfern von Gewaltherrschaft zu gedenken.

Für viele Menschen mag das ursprüngliche Anliegen dieser Gedenkveranstaltung aufgrund der lange zurückliegenden schrecklichen Kriege nicht mehr so präsent sein. Dennoch verdeutlichen uns die zahlreichen internationalen kriegerischen Konflikte, sowohl zwischen Staaten als auch innerhalb von Staaten, sowie unzählige Beispiele von Gewaltherrschaft und Terror – insbesondere die aktuellen Ereignisse in der Ukraine und in Israel sowie Gaza –, dass die Erinnerung an die Opfer und die schrecklichen Folgen niemals verblassen darf. Die furchtbaren Konsequenzen für die betroffenen Zivilbevölkerungen, die zwischen den Fronten zerrieben werden, zeigen besonders für jüngere Generationen das grausame Gesicht von Krieg und Leid. Die ständige Verfügbarkeit moderner Medien und ungefilterter Beiträge in den sozialen Medien verstärkt diese Auswirkungen sogar noch für junge Menschen.

In seiner eindringlichen Rede wies Ortsbürgermeister Heinrich Hennies darauf hin, dass der Ukraine-Krieg inzwischen anderthalb Jahre andauert. Dieser Konflikt könne nicht enden, solange Russland nicht einsähe, dass es sich hierbei um einen eklatanten Bruch des Völkerrechts handele und dieser grausame Angriffskrieg sofort gestoppt werden müsse. Die Aufrechterhaltung der Erinnerung an die Opfer und die schrecklichen Folgen von Gewalt, Krieg und Hetze dürfe niemals aufhören, damit aus den schwerwiegenden Fehlern in früheren und auch heutigen Zeiten gelernt werden könne.

Gemeinsam mit Ortsbürgermeister Heinrich Hennies und Ortsratsmitglied Günther Sahm wurde anschließend feierlich ein Kranz niedergelegt, den Abschluss bildete das gemeinsame Singen der deutschen Nationalhymne.