Die Einsatzkräfte der DLRG Sarstedt absolvierten gemeinsam mit den Auszubildenden des Rettungsdienstes Falck in Sarstedt und dem ASB in Hildesheim einen Ausbildungsdienst. Am Wochenende trafen sich hierzu die insgesamt zwanzig Einsatzkräfte an der Wachstation am Giftener See, um gemeinsam für den Ernstfall zu üben.
Christoph Winter von der DLRG Sarstedt, Laura Heinrich vom ASB Hildesheim und Pascal Schulz von Falck Sarstedt hatten hierfür einen gemeinsamen Dient vorbereitet, bei dem alle Beteiligten voneinander und miteinander lernen sollten.
Am Anfang wurde sich mit dem Equipment beschäftigt. „Jeder Schritt, bei dem ihr uns helfen könnt oder den ihr uns abnehmen könnt, hilft uns enorm“, erklärte Leon Meier, Praxisanleiter vom ASB, die Handhabung der Trage des Rettungswagens.
Nach einer ausführlichen Tour durch den Rettungswagen ging es zur „Ragna“, dem Mehrzweckboot (MZB) der Sarstedter DLRG.
„Bei uns gibt es eine goldene Regel – in der Nähe oder auf dem Wasser tragen wir eine Rettungsweste“, erklärte Bootsführer Guido Weiskopf den Teilnehmenden. Nachdem alle eine entsprechende Schutzkleidung angezogen hatten, wurde das MZB und seine Funktionen allen Auszubildenden erklärt.
Anschließend hielten einzelne Auszubildende vom Rettungsdienst Vorträge zum Thema Unterkühlung sowie der Versorgung bei Ertrinkungsunfällen. Nach dem gemeinsamen Theorieblock teilten sich die Teilnehmenden in zwei gemischte Gruppen aus Rettungsdienst und Wasserrettung auf.
Eine Gruppe beschäftigte sich an Land mit dem Thema Reanimation. „Es ist wichtig, dass wir nicht einfach immer nur den Ablauf einer Reanimation üben, sondern wir müssen uns auch damit auseinandersetzen, wie alles abläuft, wenn ihr auf die Situation zukommt und wie ihr die Kameraden noch mit einbauen könnt“, erläuterte Praxisanleiter Pascal Schulz vom Falck Rettungsdienst seiner Kleingruppe. Anschließend konnte er beobachten, wie sich von Durchgang zu Durchgang die Zusammenarbeit miteinander verbesserte.
Zum Mittagessen konnten sich alle bei Bratwurst, Baguette und Salat stärken, ehe sich mit der Anwendung der Rettungsgeräte der DLRG auseinandergesetzt und gemeinsam geübt wurde. So fand neben dem Wurfsack auch der Gurtretter, die Rettungsboje oder auch das neue Rettungsbrett seine Anwendung.
Am Nachmittag ging es wieder in die Kleingruppen weiter und Pascal Schulz und seine Gruppe waren nun mit der Arbeit auf dem Wasser dran. Hier hatten sich die drei Ausbilder, mit der Unterstützung der Realistischen Unfall- und Notfalldarstellung der DLRG Sarstedt und dem Segelclub aus Sarstedt, zwei Szenarien überlegt, bei dem die Auszubildenden neben der Rettung aus dem Wasser und der Versorgung des Patienten auch das Aufrichten eines Segelbootes üben sollten.
Zum Abschluss des gemeinsamen Dienstes waren sich alle einig, dass dieser Dienst genau das Richtige war, um die gemeinsame Zusammenarbeit zu stärken und voneinander zu lernen, und dass dieser Dienst definitiv wiederholt werden müsse. „Wir bedanken uns für eure Teilnahme und für eure Mitarbeit. Ihr habt uns überrascht, wie gut ihr euch so schnell auf die jeweils andere Organisation eingelassen habt und freuen uns auf die nächste Veranstaltung mit euch“, verabschiedete Christoph Winter die Teilnehmenden.