Nach Tötungsdelikt in Sarstedt: Dringend Tatverdächtiger gefasst

Polizei

Am Montagvormittag, 02.09.2024, kam es in Sarstedt zu einem Tötungsdelikt. Bisherige Pressemitteilungen:

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/57621/5855700
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/57621/5856201

Bei dem getöteten 61-Jährigen handelt es sich um den Betreiber eines Hotels in der Bahnhofstraße, das als Flüchtlingsunterkunft dient.

Im Zuge von intensiven Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen unter Leitung der Staatsanwaltschaft Hildesheim wurde ein 35-jähriger Tatverdächtiger noch am selben Tag gegen 21.15 Uhr auf dem Areal eines weitläufigen Firmengeländes in Sarstedt von Spezialkräften gefasst und festgenommen.

Auf die Spur des Mannes kamen die Verfolgungsbehörden u.a. aufgrund von Zeugenaussagen und der Auswertung einer Überwachungskamera. Es handelt sich dabei um einen irakischen Staatsangehörigen, der in der Unterkunft gewohnt hat.
Nach vorliegenden Erkenntnissen soll der Tatverdächtige mit dem 61-Jährigen in Streit geraten sein und im weiteren Verlauf auf diesen eingestochen haben.
Im Nahbereich des Tatortes wurde ein Messer aufgefunden. Ob es sich dabei um die Tatwaffe handelt, ist bislang nicht geklärt. Auch das Motiv der Tat ist nach wie vor unklar.
Der 35-Jährige befindet sich derzeit in polizeilichem Gewahrsam. Die Staatsanwaltschaft hat bei Gericht einen Antrag auf Untersuchungshaft gestellt. Die Ermittlungen dauern an.

Mögliche weitere Zeugen, die Hinweise zur Tat und/oder zum Tatverdächtigen geben können, deren Personalien bisher nicht feststehen, werden gebeten, sich unter T. 05121-939-115 bei der Polizei Hildesheim zu melden. /ots /jpm


Aktualisierung vom 04.09.2024, 09.32 Uhr:
Nach dem Tötungsdelikt in Sarstedt am 02.09.2024 folgte das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft Hildesheim und erließ Untersuchungshaft wegen Totschlags gegen den dringend Tatverdächtigen. Dieser schweigt bislang zu den Vorwürfen.
Der 35-Jährige wurde gestern einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der ihm den Haftbefehl verkündete. Anschließend wurde der Mann in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. /ots /jpm