„Demenz – Gemeinsam. Mutig. Leben“ lautet das diesjährige Motto der „Woche der Demenz“ rund um den „Welt Alzheimertag“ am 21. September. Die bundesweite Aktion soll auf die Bedürfnisse Betroffener hinweisen und wirbt für mehr soziale Akzeptanz von Menschen mit Demenz und deren Angehörige. Das Caritas Altenzentrum Heilig Geist bietet Betroffenen und deren Angehörigen Tipps von Experten, Unterstützung und Beratung zu diesem wichtigen Thema an.
Woran erkenne ich eine beginnende Demenzerkrankung von Angehörigen? Wo finde ich Unterstützung? Wann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem ich die Pflege nicht mehr allein stemmen kann und welche Möglichkeiten und Arten der Betreuung gibt es? Dies sind nur einige der Fragen, die sich täglich tausende von Menschen in Deutschland stellen. „Tatsächlich ist Demenz ein allgegenwärtiges Thema“, sagt Christian Richter, Einrichtungsleiter des Caritas Altenzentrums Heilig Geist in der Sarstedter Burgstraße, „weltweit sind mehr als 55 Millionen Menschen davon betroffen. Tendenz steigend. Die Deutsche Alzheimergesellschaft rechnet damit, dass sich diese Zahl bis 2050 mehr als verdreifacht!“
Die „Woche der Demenz“ vom 16. bis 22. September rund um den „Welt Alzheimertag“ am 21. September findet in diesem Jahr unter dem Motto „Demenz – Gemeinsam. Mutig. Leben“ statt. Damit will man besonders Angehörige für auffällige Verhaltensmuster sensibilisieren, die auf den Beginn dieser Erkrankung hinweisen und gleichzeitig die besonderen Bedürfnisse von Demenzerkrankten in den Fokus rücken. „Die Diagnose Demenz bedeutet keinesfalls soziale Isolation“, erklärt Christian Richter, „unser Ziel ist es, Betroffenen ein Leben ohne Isolation in der Mitte der Gesellschaft zu ermöglichen. Hobbys nachgehen, im Freundeskreis aktiv bleiben oder sich in Vereinen oder in der Gemeinschaft einbringen. All das ist möglich, wenn wir als Gesellschaft mehr Verständnis für diese Erkrankung aufbringen und Betroffene entsprechend miteinbeziehen und unterstützen.“
Um Demenzerkrankten mehr Lebensqualität zu ermöglichen, setzt das Caritas Altenzentrum Heilig Geist auf breitgefächerte Ansätze und Konzepte. „Wichtig ist es, Betroffene auf genau der Zeitebene zu begegnen, in der sie sich gerade befinden und dabei individuell auf ihre Fähigkeiten und ihre Biografie einzugehen“, weiß der Pflegeexperte, „auch eine feste Tagesstruktur und wiederkehrende Rituale sind wichtig, um dementiell Erkrankten ein angstfreies Lebensumfeld zu bieten.“
„Auch wenn Demenz nicht heilbar ist, so können wir doch mittlerweile auf vielfältige Möglichkeiten zur Förderung, Stabilisierung oder Mobilitätsverbesserung von Erkrankten zurückgreifen“, sagt Christian Richter, „wir stehen Angehörigen bei allen Fragen, Sorgen und Ängsten rund um das Thema Demenz gerne mit Rat und Tat zur Seite.“ Dieses Angebot gilt selbstverständlich nicht nur während der Aktionswoche rund um den Welt-Alzheimertag.
„Eine Demenz beeinträchtigt das Leben auf vielfältige Weise. Umso wichtiger ist es, nicht die Krankheit zu sehen, sondern die Menschen, um dort zu helfen, wo es nötig ist“, betont Richter. Vor diesem Hintergrund unterstützt die Einrichtung alle interessierten Bürger bei allen Fragen rund um dementielle Erkrankungen. Dabei werden Themen behandelt wie Angstbewältigung, Betreuungsarbeit oder auch Maßnahmen zur Sturzprophylaxe und Beantragungen von Kassenleistungen. Um für die Gespräche genügend Zeit einplanen zu können, bittet die Einrichtung um vorherige Terminvereinbarung unter T. 05066-9920 oder per Mail an heimleitung@az-sarstedt.de.