Vom sogenannten „Enkeltrick“ über Diebstähle, Betrügereien an der Haustür bis hin zu Abzocke bei Kaffeefahrten oder Telefonverkäufen: Groß ist die Bandbreite von Delikten, mit denen Kriminelle zunehmend versuchen, Senioren zu schädigen. Damit Kriminelle keine Chance haben und was im Falle einer Straftat zu tun ist, darüber wird Polizeisicherheitsberater Frank Kompe vom Präventionsteam der Polizeiinspektion Hildesheim im Zuge eines Vortrags am 12. November interessierte Bürger im Caritas Altenzentrum Heilig Geist in Sarstedt aufklären und dabei wichtige Tipps geben.
„Besonders Menschen ab dem 60. Lebensjahr werden Opfer von Trickdieben und Trickbetrügern. Die Fallzahlen sind konstant hoch, die ,Maschen‘ der Täter vielfältig“, sagen die Experten der Polizei, „man kann sich jedoch, wenn man bestimmte Regeln befolgt, gut gegen diese Täter schützen.“ Seniorinnen und Senioren sind nach Angaben der Polizei besonders von Betrügereien an der Haustür, Trickdiebstahl aus Wohnungen, Schockanrufen, Taschendiebstahl, Handtaschenraub und Raubdelikten aus Wohnungen betroffen. Körperverletzungen gegenüber Seniorinnen und Senioren sind eher im sozialen Nahbereich bekannt. Eine Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen belegt jedoch, dass Seniorinnen und Senioren ungleich stärker unter den Folgen von Straftaten leiden als jüngere Menschen.
„Wir möchten darum im Zuge der Vorbeugung gemeinsam mit dem Experten der Polizei aufklären und allen Senioren, aber auch Angehörigen und dem Pflegepersonal entsprechende Verhaltensregeln an die Hand geben“, sagt Einrichtungsleiter Christian Richter vom Caritas Altenzentrum Heilig Geist in Sarstedt.
Am 12. November ab 16 Uhr sind deshalb interessierte Bürgerinnen und Bürger der Region sowie Angehörige zu einem interessanten Vortrag in die Burgstraße 12 eingeladen. Mit aktuellen Beispielen aus der Praxis wird Frank Kompe die Vorgehensweise der Straftäter und ihre neuesten Tricks erläutern und analysieren. Der Experte der Polizei wird anhand verschiedener Fälle erklären, wie man sich am besten schützt, vorbeugend aktiv werden kann und entsprechendes Informationsmaterial verteilen. Zudem besteht im Anschluss an den Vortrag auch die Möglichkeit, individuelle Fragen zu stellen und sich beraten zu lassen. Für das leibliche Wohl der Gäste ist bestens gesorgt. Die Teilnahme ist selbstverständlich kostenlos.