Bei der diesjährigen Sternsingaktion, der inzwischen 67., haben die beteiligten Kinder und Jugendlichen schwerpunktmäßig auf das Recht von Kindern auf Schutz, Förderung und Beteiligung aufmerksam gemacht und Spenden gesammelt, mit denen Hilfsprojekte in der Turkana im Norden Kenias und in Kolumbien, wo Demokratie und Mitbestimmung in einem Projekt für Kinder, die Gewalt erfahren haben, gefördert und vermittelt werden sollen, unterstützt werden sollen. „Erhebt eure Stimme! Für Kinderrechte“ – so lautet denn auch das diesjährige Motto.
In Sarstedt waren die Sternsingenden am 3. und 4. Januar in drei „Reisegruppen“ unterwegs, sangen ihre Lieder und spendeten bei kleinen Andachten, die vielerorts open air angeboten wurden, ihren Segen fürs neue Jahr. Und erneut kamen viele und holten sich ihren Segensaufkleber für das eigene Zuhause, an vielen Stellen in der Kernstadt, aber auch in den Ortsteilen.
Den Auftakt aber machten die Mädchen und Jungen traditionell am Rathaus. Anders als sonst empfing allerdings nicht Bürgermeisterin Heike Brennecke die königlich gewandete Schar, sondern deren Stellvertreter Christoph Neuber. Er begrüßte die zwanzig jungen Königinnen und Könige im Alter zwischen einem und 18 Jahren und ihre erwachsenen Mitreisenden und sprach ihnen seinen Respekt aus: „Das ist eine wunderschöne Aktion, die bei uns im Rathaus das Jahr einläutet.“ Es sei eine „tolle Entscheidung, für andere Kinder Gutes zu tun“. Die Mädchen und Jungen sangen alsdann zur Gitarrenbegleitung von Gemeindereferentin Ute Köhler und Mechthild Döring, die die Aktion zusammen mit Rita Hunold alljährlich organisiert, „Kinder haben eine Stimme“, ein neues Lied im Programm der Sternsinger. Und auch der traditionelle Segensspruch durfte natürlich nicht fehlen, bevor der Segensaufkleber „20*C+M+B+25“, was für die Jahreszahl sowie „Christus mansionem benedicat“ (Christus segne dieses Haus) steht, über der Tür zum Windfang im Rathaus angebracht wurde.
In Sarstedt wurden bis jetzt 5515,06 Euro bei der Aktion gesammelt, die Zahlen für Nordstemmen liegen noch nicht vor.
Wer jetzt noch einen Segensaufkleber haben möchte, kann sich diesen gegen eine Spende im Pfarrbüro der Heilig-Geist-Gemeinde am Bischoff-von-Ketteler-Platz in Sarstedt zu den Büroöffnungszeiten abholen.
/stb