Pingpong gegen Parkinson – nun auch bei der FSV Sarstedt

Die Erkrankung Parkinson kann mit Tischtennis nicht geheilt werden, aber sie kann wesentlich zur Erleichterung im Alltag beitragen. Davon ist auch Rainer Wolf, Gründer der neuen Trainingsgruppe der FSV Sarstedt überzeugt.

Tischtennis soll gegen Parkinson helfen. Davon sind Betroffene überzeugt. In der Region gibt es mit der FSV Sarstedt nun einen weiteren Stützpunkt, wo Erkrankte den Sport ausüben können.

Etwa 400.000 Menschen sind laut Deutscher Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG) von Parkinson betroffen. Die gute Nachricht: Sport im Allgemeinen und Tischtennis im Speziellen kann die Symptomatik verbessern und betroffene Personen aus der häuslichen Selbstisolation bringen. Das ist eines der Ziele des Vereins „PingPongParkinson“, der in Deutschland rund 250 Stützpunkte hat.

Offiziell wird der Stützpunkt in Sarstedt am Samstag, dem 22. Februar, von 13.00 Uhr bis 15.00 Uhr eröffnet. Ab dem 6. März 2025 können sich die Betroffenen regelmäßig donnerstags von 17.30 Uhr bis 19.00 Uhr in der Sporthalle der FSV Sarstedt, Lappenberg 1a in Sarstedt, treffen.

Die Idee zur Gründung einer Trainingsgruppe für Parkinsonkranke hatte der langjährige Trainer der FSV Sarstedt, Rainer Wolf. Im Frühjahr des vergangenen Jahres verfolgte er einen Bericht im Fernsehen über dieses Thema. Dieser Bericht weckte sein Interesse und es entstand erstmals die Idee, sich im Gesundheitssport zu engagieren. Da Wolf selbst nicht an Parkinson erkrankt ist und auch keinerlei Erfahrungen mit an Parkinson erkrankten Personen hat, wollte er sich intensiv mit dem Thema beschäftigen und 2026 an die Öffentlichkeit gehen.
Dann ging alles schneller als geplant. Wolfs Pläne sprachen sich innerhalb der FSV herum und bereits im Oktober fand das erste Training mit einem Betroffenen statt. Wolf ließ das Konzept im Vorstand der Tischtennisabteilung absegnen, meldete sich für einen Lehrgang beim Tischtennisverband Niedersachsen an, nahm Kontakt mit der Geschäftsstelle von „PingPongParkinson“ auf und trat in den Verein ein.

Eines ist klar: Die Erkrankung Parkinson kann mit Tischtennis nicht geheilt werden. Aber sie kann wesentlich zur Erleichterung im Alltag beitragen. Interessierte können das gerne bei einem Schnuppertraining testen. Schläger und Bälle werden von der FSV zur Verfügung gestellt. Mitzubringen sind lediglich Hallenschuhe und gute Laune. Wer Interesse hat, kann unter T. 0172-5036491 mit Rainer Wolf Kontakt aufnehmen.