TKJ-Judoka beim Tora-Cup in Nienhagen

Beim diesjährigen Tora-Cup, den der SV Nienhagen zum wiederholten Male für Anfänger veranstaltet hat, trat der TKJ mit einer großen Mannschaft in der U10 an.
Mit Kilian Hertel war ein bereits sehr erfahrener junger Judoka dabei, die übrige Mannschaft, bestehend aus Katharina Rothert, Jule Petersen, Matti Petersen, Elias Ziyani, Magnus Pähz, Johannes Samaras und Leif Weinsziehr, hatte vorher maximal ein Turnier bestritten, für einige war dieser Tora-Cup auch das allererste Turnier ihrer Laufbahn.
Alle jungen Kämpferinnen und Kämpfer hatten viel Spaß auf und neben der Matte und haben ihr Bestes gegeben in den Kämpfen, die in gewichtsnahen kleinen Pools mit jeweils drei oder vier Judoka ausgetragen wurden. Bis auf Kilian und Magnus, die in ihrem jeweils letzten Kampf aufeinandertrafen, trafen alle auf unbekannte Gegner, was die ganze Sache nur noch spannender machte.
Die Anstrengungen des TKJ-Nachwuchses wurden dann auch belohnt: Katharina und Jule mussten als Erste auf die Matte. Katharina hat erst vor kurzem mit dem Judo angefangen und hatte somit ihr Turnierdebut. Sie hat es geschafft, gleich zwei ihrer drei Gegnerinnen souverän zu besiegen und sich damit eine verdiente Silbermedaille geholt.
Jule hat mit ein bisschen mehr Erfahrung und zum zweiten Mal bei einem Turnier auf der Matte stehend ihre erste Gegnerin in einem guten Kampf besiegen können. Die zweite Gegnerin konnte ihre größere Wettkampf-Erfahrung in die Waagschale werfen, sodass auch Jule mit einer Silbermedaille nach Hause ging.
Als die Siegerehrungen der Mädchen fertig waren, fingen die Jungen mit ihren Kämpfen an. Die Jungs, Kilian und Johannes ausgenommen, hatten vorher bereits genau ein Turnier bestritten und alle freuten sich auf diese Herausforderung. Man konnte förmlich zusehen, wie sie von Kampf zu Kampf an Erfahrung gewannen.
Auch Johannes stand zum ersten Mal in einem Wettkampf: Er hatte es mit zwei bereits sehr wettkampferfahrenen Gegnern zu tun. Dadurch haben beide letztendlich zwar gegen ihn gewonnen, aber Johannes hat mit viel Kampfgeist und Einsatz dafür gesorgt, dass sie für ihren Sieg hart arbeiten mussten. Johannes hat sich seine Bronzemedaille mehr als verdient.
Matti kämpfte in einem Viererpool, hatte mit den ersten beiden Gegnern noch Schwierigkeiten und verlor diese beiden Kämpfe. Bei seinem letzten Kampf drehte er jedoch noch einmal richtig auf und konnte den Gegner mit Schwung zu Boden werfen. Diesen Vorsprung rettete er durch den Rest der Kampfzeit und konnte so diesen Kampf für sich entscheiden. Am Ende nahm auch er freudestrahlend eine Bronzemedaille entgegen.
Elias, Leif und Magnus machten jeweils im zweiten Wettkampf ihrer Karrieren eine gute Figur auf der Matte. Alle drei trafen auf sehr starke Gegner in ihren Pools, konnten die Kämpfe aber nicht für sich entscheiden, obwohl sie die im Training gelernten Techniken in Stand und Boden durchaus anzuwenden wussten. Dies wurde zwar mit entsprechenden Wertungen belohnt, aber am Ende hatten die jeweiligen Gegner dann doch die Nase vorn und auch diese vier nahmen je eine Bronzemedaille mit nach Hause.
Magnus steigerte sich sichtlich bei jeder Begegnung: den ersten Kampf verlor er, sein zweiter Kampf war am Ende der regulären Kampfzeit ein verdientes Unentschieden, daher gab es eine Verlängerung bis zum sogenannten „Golden Score“: die erste Wertung in der Verlängerung entscheidet den Kampf. Magnus hatte noch genug Energie, um seinen Gegner mit einem Wurf auf die Matte zu schicken und genau diese wichtige Wertung zu erreichen und somit den Kampf zu gewinnen. Sein letzter Kampf war für die Zuschauer der spannendste, musste er doch gegen seinen Vereinskameraden Kilian antreten, der den Wettkampftrubel schon deutlich öfter mitgemacht hat. Aber Magnus ließ sich dadurch nicht einschüchtern, holte noch einmal alles Energien zusammen und zeigte seinen besten Kampf an diesem Tag. Kilians größere Erfahrung ließ ihn zwar siegreich aus dieser Begegnung herausgehen, aber Magnus hat ihm seinen zweiten Sieg sehr schwer gemacht.

Kilian, der in seinem zweiten und auch sehr spannenden Kampf einem gleichstarken Gegner in letzter Sekunde doch noch unterlag, kann somit eine weitere Silbermedaille sein Eigen nennen.
Alle Kinder haben sich miteinander über ihre Medaillen gefreut und übereinstimmend beschlossen, dass dies nicht ihr letztes Turnier gewesen sein wird.