Weil Gemeinschaft Respekt, Zuversicht und Liebe braucht

Christliche Kirchen feiern Neujahrsempfang
Zuerst gab es Musik vom St. Nicolai-Flötenkreis und Kantor Joachim Engel an der Orgel, dann den Aufruf durch Hausherr Pastor Matthias Fricke-Zieseniß, das neue Jahr als Gelegenheit für neue Chancen und neue Herausforderungen zu begreifen, danach Nachdenkenswertes in der Predigt von Paulus-Pastor Peter Borcholt.
Die christlichen Gemeinden Sarstedts feierten am Sonntag, dem 12. Januar gemeinsam ihren Neujahrsgottesdienst mit Empfang, diesmal turnusgemäß in der sehr gut gefüllten St. Nicolai Kirche Sarstedt.
Dazu beteiligten sich außer Fricke und Borcholt auch Pfarrer Harald Volkwein von der katholischen Heilig Geist Gemeinde und Gerhardt Schaft von der Neuapostolischen Gemeinde am Ablauf des Gottesdienstes.
Über allem stand die Lesung zur Taufe Jesu und dem darin innewohnenden Versprechen Gottes, „dass wir alle Gottes Kinder sind und auf seine Liebe bauen können“, so Borcholt. Die Taufe sei das Verbindungsglied zwischen den christlichen Konfessionen, alle eine die Sicherheit durch „Gottesliebeserklärung an uns Menschen als seine Kinder“. Gerade in der immer komplexeren und dadurch bei vielen Menschen Ängste schürenden heutigen Zeit sei es wichtig, sich immer wieder dessen zu vergewissern und alles, was auf einen einströme kritisch, aber respekt-, verantwortungs- und würdevoll zu begleiten. Hass, Gewalt und  Beleidigungen seien die falsche Reaktion.
Und Fricke nannte das von der Gemeinde gesungene Lied „Tragt in die Welt nun ein Licht…“ eine „Betriebsanleitung für das neue Jahr: Tragt das Licht in die Gemeinden, Verbände, Vereine, Institutionen, macht das Leben heller!“
Denn „wir haben nicht alles nur uns selbst zu verdanken“, auch Gottes Liebe sei Kraftgeber und Unterstützer, doch wir könnten vieles tun, damit unser Leben, in Sarstedt, im Miteinander, gut bleibe oder besser werde. Nur gemeinsam könne man das Leben in Sarstedt lebenswert gestalten.
Im Anschluss an den Gottesdienst fanden sich bemerkenswert viele der Gottesdienstbesucher im Gemeindehaus an der Eulenstraße ein, um bei Häppchen vom Buffet und einem Gläschen Sekt wortwörtlich über „Gott und die Welt“ zu plaudern. Der kirchliche Neujahrsempfang ist immer eine gute Gelegenheit, in inoffiziellem Rahmen Netzwerke zu pflegen, Bekannte zu treffen und Projekte im Gespräch zu entwickeln. (stb)