Bewegung in Sarstedt

Nie ganz den Betrieb eingestellt hat während des Shutdowns die Stadtbücherei. Stattdessen hat sie einen Lieferservice für Risikopatienten und Personen der Altersgruppe 60+ eingerichtet. Die Kunden können telefonisch oder per Mail Bücher- und oder Zeitschriftenpakete anfordern, die nach Hause geliefert werden. „30 Lieferkunden sind es in den bisherigen Wochen geworden“, wie Büchereileiterin Elke Pytel-Weber berichtet, die das Angebot wegen der guten Resonanz weiter aufrechterhalten will. Auch dann, wenn, wie ab dieser Woche, die Bücherei wieder für die Öffentlichkeit eingeschränkt zugänglich ist, wenn auch mit starken Einschränkungen. Um die Infektionsgefahr für Publikum und Mitarbeiter so gering wie möglich zu halten, ist es nun notwendig, einen Besuchstermin zu vereinbaren. So kann gewährleistet werden, dass Abstand gewahrt und Warteschlangen vermieden werden. Dafür wurden die Öffnungszeiten massiv ausgeweitet. Für folgende Zeiten kann ein Termin per E-Mail unter stadtbuecherei@sarstedt.de oder telefonisch unter T. 05066-63626 abgestimmt werden: Mo, 13-18 Uhr, Di, 10-13 Uhr, Do, 10-12 und 15-18.30 Uhr, Fr, 12-17 Uhr. Pytel-Weber: „Wir versuchen, möglichst flexibel auf Kundenwünsche einzugehen.“ Rund 15 Minuten haben die Kunden pro Termin, wenn ganze Familien mit Kindern kommen, wird etwas mehr Zeit eingeplant. Damit bei schlechtem Wetter keiner im Regen draußen warten muss, gibt es nun auch einen kleinen Wartebereich im Eingang. Am Ausleihtresen sind Plexiglaswände als Spuckschutz montiert, Desinfektionsmittel stehen bereit und wer sich Bücher ausleihen will, muss Maske tragen. Die kann man notfalls auch vor Ort erwerben. Zudem wurde ein zusätzlicher Eingang vom Flur in den Kinderbuchbereich geöffnet.
Geschadet haben die Einschränkungen der Beliebtheit der Bücherei nicht: „In der Zeit haben wir schon zwölf Neuanmeldungen bekommen“, freut sich Elke Pytel-Weber.