STADTRADELN unter Corona- Bedingungen

STADTRADELN unter Corona- Bedingungen
Tourenvorschläge können online abgerufen werden

In Frankreich, einem Land mit inzwischen wieder äußerst bedenklich hohen Corona-Infektionszahlen, läuft das legendäre Radrennen „Tour de France“. Und täglich strömen Menschenmassen an die Strecke – viele mit, etliche aber auch ohne Gesichtsmaske. „Abstand halten“ spielt keine Rolle – Zuschauer stehen dicht gedrängt an den Straßen, suchen den „direkten Kontakt“ zu den Rad-Rennfahrern. Das ist dann „cool“, wenn man die „Stars der Straße“ im Vorbeifahren berühren, ihnen auf die Schulter klopfen darf. Von einem Abbruch des Events kann nicht die Rede sein: Es geht um viel Geld, da spielt die Gesundheit der Menschen nur eine untergeordnete Rolle.
Anders in Deutschland: Hier darf das inzwischen traditionelle „Stadtradeln – Radeln für ein gutes Klima“ nur unter erheblichen Sicherungsmaßnahmen stattfinden. Es geht schließlich nicht um Geld dabei, sondern „nur“ um Fragen des Umweltschutzes, des Energiesparens, des Klimawandels.
Eine gemeinsame Auftaktveranstaltung ist ebenso untersagt wie das sonst übliche „Abradeln“ am Ende der drei Wochen.
Und so begannen am Sonntag, 6. September, die drei „Radel-Wochen“ nicht mit dem traditionellen „Volksradfahren“ der FSV und es wird auch keine organisierten Touren geben bei der 5. Auflage des Sarstedter „Stadtradelns“.
Am Sonntag also wurde die diesjährige Aktion nach einer Begrüßung durch Bürgermeisterin Heike Brennecke und Erläuterungen von der für das Stadtradeln zuständigen Kerstin Sobania mit einem „Fahrradsegen“ für die Radfahrer und ihre Räder nach dem 10 Uhr-Gottesdienst in der St. Nicolai-Kirche durch Pastor Fricke-Zieseniß eröffnet. Mitradeln können alle Personen bis zum 26. September, die in Sarstedt leben, arbeiten, zur Schule gehen oder einem Verein angehören. Sie sollen möglichst viele Kilometer sammeln für unsere Heimatstadt, denn bei diesem bundesweiten Wettbewerb geht es um die radelfreudigste Kommune Deutschlands. Für Radeltouren mit der Familie oder im kleinen Freundeskreis haben die Vereine TKJ Sarstedt e.V., FSV Sarstedt 1861 e.V. und das ökumenische Kirchenteam Tourenvorschläge ausgearbeitet, die auf der Website www.stadtradeln.de/sarstedt präsentiert werden.
In diesem Jahr soll ein Fotowettbewerb „Lieblingsplätze in und um Sarstedt“ dazu beitragen, dass Stadtradlerinnen und Stadtradler ihre Radelerlebnisse mit anderen teilen können: Gesucht wird das am Schönsten in Szene gesetzte Rad. Die Fotos können per E-Mail bei Kerstin Sobania unter kerstin.sobania@sarstedt.de eingereicht werden. Einsendeschluss ist der 30.09.2020. Die Stadt Sarstedt weist darauf hin, dass aus Datenschutzgründen keine Personen auf dem Foto erkennbar sein dürfen. Die schönsten Fotos werden im Anschluss ausgestellt und auf dem Instagram-Account der Stadt Sarstedt gepostet. Zu gewinnen gibt es u.a. die beliebten wetterfesten Stadtradeln-Gepäcktaschen.
Als Beitrag zur „Kulturhauptstadt Hi2025“ steht der mobile Fotopoint in den drei Stadtradel -Wochen in Sarstedt und Umgebung bereit. Stadtradler mit Helmüberzug (von der Stadt an „bekennende Stadtradler“ verteilt, um die Gruppendynamik der Aktion zu dokumentieren) erhalten hier ein Gratis-Erfrischungsgetränk. Die Termine, wo der mobile Fotopoint steht, werden kurzfristig bekannt gegeben. Bereits am Auftaktsonntag hat das „Kulturhauptstadtmobil“ auf dem Kirchenvorplatz der St. Nicolai-Kirche nach dem Fahrradsegen Erfrischungsgetränke an bekennende Stadtradler verteilt. Jürgen Matz