FDP fragt Wählerwillen bei Sarstedtern ab

Der stellvertretende JuLi-Chef Christian Lege stellte die Online-Umfrage der Liberalen in der Ortsverbandssitzung der FDP Sarstedt am Dienstag vor.

„Wo drückt den Bürgerinnen und Bürgern der Schuh? Was bewegt die Sarstedter derzeit besonders? Worum sollte sich die Kommunalpolitik zukünftig kümmern und worauf konzentrieren? Wie können solche Fragen den Bürgerinnen und Bürgern gestellt und Antworten darauf erhalten werden?“ Diese Fragen stellte sich der Ortsverband der FDP Sarstedt kürzlich. Denn in Corona- und Lockdown-Zeiten ist es schwierig, die üblichen Kommunikationswege zwischen Kommunalpolitikern und der Bürgerschaft zu nutzen. Im Vorfeld der Kommunalwahlen am 12. September in Niedersachsen möchte die FDP ihre Wahlthemen für das Kommunalwahlprogramm auch dieses Mal wieder eng an den Bedürfnissen der Sarstedter ausrichten.

In normalen Zeiten stehen die Kandidatinnen und Kandidaten, die sich zur Wahl zum Sarstedter Stadtrat oder der Ortsräte und des Kreistags bewerben, häufig in der Fußgängerzone oder klingeln an den Türen, um mit den Wählerinnen und Wählern persönlich ins Gespräch zu kommen. „Ob das auch dieses Jahr noch klappen wird, können wir nicht mit Gewissheit sagen“, schätzt der Vorsitzende der Sarstedter Liberalen, Ratsherr Dirk Eichler die Lage skeptisch ein. Aus diesem Grund brachte Dr. Andreas Klingenberg, ebenfalls Ratsmitglied, die Idee ins Spiel, die Sarstedter online zu befragen, wo ihre Prioritäten liegen. „Auch für die Arbeit im Kreistag ist es wichtig, mehr über die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger zu wissen“, so der FDP-Kreistagsfraktionsvorsitzende, Dr. Bernd Fell.

So bildete sich eine kleine Arbeitsgruppe aus dem Vorstand der FDP Sarstedt, die sich mehrfach online traf, um ein geeignetes Medium zu finden und die Umfrage vorzubereiten. Der stellvertretende Vorsitzende der Jungen Liberalen (JuLis) im Landkreis Hildesheim, Christian Lege, der sich in diesem Jahr erstmals für den Sarstedter Stadtrat zur Wahl stellen wird, hat die Online-Umfrage erstellt. Die Umfrage ist seit dem 1. April online. Unter www.bit.ly/umfrage-sarstedt kann dann rund sieben Wochen lang jeder, der Interesse an der Entwicklung Sarstedts hat, die zwanzig Fragen der Liberalen in wenigen Minuten Zeitaufwand beantworten und somit die Schwerpunkte der FDP mit beeinflussen. „Wir sind sehr gespannt, was dabei herauskommt“, freut sich der stellvertretende Ortsbürgermeister aus Giften, Nils Hartwig, auf die Ergebnisse. Die FDP wird im Rahmen ihres Kommunalprogramms auf die drängenden Fragen liberale Antworten liefern.

„Die Umfrage erfolgt aus datenschutzrechtlichen Gründen anonym“, ergänzt FDP-Vorstandsmitglied Ralf Brunke, der auch dafür sorgt, dass die Umfrage über die Online-Kanäle Facebook und Instagram bekannt und ermöglicht wird. Zu Beginn der Umfrage werden nur wenige demografische Daten abgefragt, z.B. in welchem Stadtteil die Umfrageteilnehmer wohnen und welcher Altersgruppe sie angehören. „Die Umfrage kann in wenigen Minuten beantwortet werden“, wirbt die Ratsfrau und Gödringer Ortsbürgermeisterin Heidi Weise um Teilnehmer. So kann selbst entschieden werden, welche Frage beantwortet und welche vielleicht auch nicht beantwortet wird.

Inhaltlich wollen die Liberalen beispielsweise wissen, wo sich die Sarstedter die geplante neue Grundschule am liebsten wünschen. Oder welche Stadtgebiete modernisiert werden sollten, ob sie zufrieden mit den derzeitigen Grünschnittentsorgungsangeboten sind und ob Sarstedt in der derzeitigen Situation weitere Großbauprojekte angehen bzw. finanzieren kann und soll. Die Liste der FDP-Kandidatinnen und Kandidaten für den neuen Sarstedter Stadtrat und die Ortsräte wird erst in einer Mitgliederversammlung am 1. Juni aufgestellt. Dann soll auch das Wahlprogramm vorgestellt werden.

Die Umfrage der FDP Sarstedt steht jeder Einwohnerin und jedem Einwohner Sarstedts und Ortsteile ab 1. April bis zum 23. Mai 2021 online unter www.bit.ly/umfrage-sarstedt zur Verfügung. Sie ist kostenlos und anonym.