Dürre löst Flurbrand in Gleidingen aus

Text und Foto: Gerald Senft/Stadtfeuerwehr Laatzen

Bei der Trockenheit war es nur eine Frage der Zeit, dass auch in Laatzen ein größeres Feuer in Wald und Flur ausbricht. Am Donnerstagnachmittag, 04.08., standen gegen 13.30 Uhr etwa 5000 Quadratmeter Acker und Grünflächen in Flammen. Um 13.42 Uhr alarmierte die Leitstelle Kräfte der Ortsfeuerwehren Rethen und Gleidingen zu einer brennenden Wiese in Verlängerung der Straße Am Meyerkamp in Gleidingen. Bei Eintreffen der Feuerwehr hatte sich der Brand schon auf eine Pferdekoppel ausgebreitet. Glücklicherweise waren zu diesem Zeitpunkt keine Pferde auf der Weide. Sofort wurde mit den Löscharbeiten begonnen. Um 14.04 Uhr wurden weitere Kräfte aus Gleidingen und Rethen nachalarmiert. Da sich das Feuer durch den Wind und die Trockenheit immer weiter ausdehnte, wurden um 14.14 Uhr auch die Helfer aus Ingeln-Oesselse in Marsch gesetzt.
Mit mehreren wasserführenden Fahrzeugen wurde im Pendelverkehr Wasser herbeigeholt. In Gleidingen hatten die Retter aus Ingeln-Oesselse extra eine Leitung aus einem Hydranten an die Straße Am Meyerkamp gelegt, um die Fahrzeuge schnell wieder aufzutanken. Nach und nach wurden die Flammen weniger. Um 15.10 Uhr stieg eine Drohne mit einer Kamera auf, damit sich die Retter einen Überblick verschaffen konnten. Zwischen den Koldinger Teichen (nahe Aussichtsturm) und der Verbindungsstraße nach Rethen zur Meineckestraße brannte es auf geschätzten 5.000 Quadrameter Fläche. Neben der Grasnarbe waren auch etliche dicke Holzpfosten eines Zaunes in Brand geraten. Immer wieder loderten aus diesen Hölzern Flammen. Mit Schaum wurden Glutnester ab 15.30 Uhr bedeckt.
Mit Kettensägen zerteilten die Helfer mehrere Holzpfeiler sowie Teile eines Holzzaunes, um auch die letzten Glutnester ablöschen zu können. Bewährt haben sich auch die D-Schläuche der Ortsfeuerwehr Ingeln-Oesselse: Mit den kleinen und wendigen Schläuche löschten die Kameraden das Feuer in Richtung Osten. Auch hier war eine Motorsäge im Einsatz, um kleine Büsche zu entfernen.
Eine Helferin fühlte sich plötzlich unwohl. Kräfte des Rettungsdienstes versorgten sie mit reichlich Wasser und betreuten sie anschließend im Rettungswagen.
Im Einsatz waren knapp 40 Kräfte mit zehn Fahrzeugen. Um 17.15 Uhr waren alle Kräfte wieder eingerückt.