Kantate zum Jubiläum

Die Vorfreude steigt, die Aufregung auch, auch wenn man dies den Sängerinnen und Sängern der Kantorei St. Nicolai am Mittwoch bei dieser letzten regulären Probe vor dem großen Auftritt nur selten anhört. Kantor Joachim Engel ist Moderator, Animator und Trainer in einer Person. Er fordert und fördert die Chorist*innen, damit am kommenden Sonntag, dem 4. Dezember, alle Töne sitzen und der Klang überzeugt.
Aus Anlass des 100-jährigen Gründungsjubiläums wird die Kantorei St. Nicolai am 2. Adventssonntag, 4. Dezember, um 10.00 Uhr gemeinsam mit dem Kinderchor St. Nicolai sowie Cecilia Abu Ajamieh (Sopran), Christoph Rosenbaum (Tenor) und Michael Humann (Bass) die Bach-Kantate „Nun komm der Heiden Heiland“ (BWV 61) sowie das „Dona nobis pacem“ aus der h-Moll-Messe (BWV 232) im Gottesdienst zur Aufführung bringen. Verstärkt wird die Kantorei durch Singende des MarkusChor Hannover und der Immanuel-Kantorei Laatzen. Das Streichensemble Alexander Bondarenko aus Hildesheim wird die Solisten und den Chor begleiten. Eingebettet in die Liturgie des Gottesdienstes erklingt dabei die Musik Bachs an ihrem ursprünglichsten Platz. Die musikalische Leitung hat Kantor Joachim Engel. Pastor Matthias Fricke-Zieseniß gestaltet Liturgie und Predigt.
Doch an diesem Mittwochabend ist noch alles im Werden. Chorleiter Joachim Engel macht seinen Chor „locker“. Seufzen, Gähnen, schlenkern, Gesicht wachklopfen, Muskeln ausstrecken, gehen, all das hilft, die „kreuzverspannten Wirbelwesen“, die wir alle nun mal seien, zu entspannen. „Und jetzt singen wir!“ Und dann wird es nach den ganzen entspannenden Lockerungen ganz andächtig. Eine tönende, summende Sinuskurve schwebt durch den Raum und gibt einen Vorgeschmack auf das Köstliche, das kommt. „…des sich wundert alle Welt…“, singt die Kantorei. „Das ist tolle Musik, wir arbeiten nach einem Ideal“, betont Joachim Engel nachdrücklich. Und der Chor singt: „Nun komm der Heiden Heiland…“
Alle Musikliebhabenden sind herzlich eingeladen, den Kantatengottesdienst am 4. Dezember, 10.00 Uhr in St. Nicolai Sarstedt zu besuchen. / stb