GySar zeigt Farbe gegen Queerfeindlichkeit

Symbolbild: www.pixabay.de

Am Mittwoch, den 17.5., dem Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT), wird auch am Gymnasium Sarstedt die Regenbogenfahne gehisst. An diesem Tag demonstrieren weltweit Menschen gegen die Diskriminierung und für die Akzeptanz sexueller Orientierungen und geschlechtlicher Vielfalt.

Kultusministerin Julia Hamburg hatte zuvor in ihrem Osterbrief die Schulen dazu ermutigt, die Regenbogenflagge zu hissen. Daraufhin hat sich eine Gruppe von Schüler:innen am Gymnasium Sarstedt vernetzt, um über LGBTQI+ Lebenswelten („LGBTQI“ = Lesbisch, Schwul, Bi, Trans, Queer, Inter) aufzuklären und einen Raum zu schaffen für den offenen Austausch über diese Themen. Sie will außerdem Mut machen, aktiv gegen Diskriminierung einzutreten. Dazu verkauft die Gruppe am heutigen Tag Kuchen in Regenbogenfarben und bietet Informationsmaterial an. Die Aktion steht unter dem Schlagwort „Visibility“, zu Deutsch „Sichtbarkeit“, und soll für eben jene Sichtbarkeit der Belange marginalisierter Menschen innerhalb der Gesellschaft sorgen.

Laut Stefan Große, Beratungslehrer am GySar, zeigen Schüler:innen ein starkes persönliches Interesse an den Fragen sexueller Identität und Orientierung. Gleichzeitig seien aber queerfeindliche Beschimpfungen unter Jugendlichen nicht selten. Selbst sichtbar zu werden und dem Thema Sichtbarkeit zu geben, bedeute also, die eigene Identität zu stärken und für Respekt und Akzeptanz der unterschiedlichen Formen des Lebens und Liebens in der Schule einzutreten. Roland Müller, stellvertretender Schulleiter, betont, dass diese Aktion Ausdruck eines guten Schulklimas sei und dieses auch weiter positiv fördere. Das Hissen der Regenbogenfahne mache deutlich, dass die Schule hinter der Aktion stehe. Er hofft, dass dieser Tag ein Startpunkt für weitere Initiativen und Ideen wird. /jph