Finn Wendland knackt Landesrekord bei Deutschen Kurzbahnmeisterschaften

Foto: Patrick Wallbaum

Die Schwimmoper in Wuppertal war in diesem Jahr erneut Austragungsort der Deutschen Kurzbahnmeisterschaften. Am 16. bis 19. November traten 795 Schwimmerinnen und Schwimmer aus deutschlandweit 149 Vereinen die Reise nach Wuppertal an, um schnelle Zeiten und Medaillenplätze zu erkämpfen.

Finn Wendland war als einziger Vertreter der SG RethenSarstedt am Start. Voraussetzung für eine Teilnahme in der offenen Wertung war der Nachweis, unter den 40 schnellsten Schwimmern auf der jeweiligen Strecke zu sein. Eine Woche vor Wettkampfbeginn kam Finn erst aus einem intensiven vierwöchigem Höhentrainingslager zurück. Als 18-Jähriger musste er sich das erste Mal mit den „Großen“ (Erwachsenen) messen, denn eine Nachwuchswertung gab es nur für die bis 17-Jährigen.

Finn, der Anfang November erneut in den Perspektivkader (zweithöchste Kaderstufe) für 2024 des Deutschen Schwimmverbandes berufen wurde, startete in der beeindruckenden Schwimmoper von Wuppertal über 100 m Brust, 400 m Lagen, 200 m Lagen und 100 m Lagen.
Der Fokus lag hier eindeutig bei den Lagenstrecken. Dabei glänzte Finn ausschließlich mit tollen neuen Bestzeiten. Über die 100 m Brust verpasste Finn als Neunter nur knapp das Finale der besten Acht. Seine Zeit von 1:00,59 Min. konnte sich durchaus sehen lassen.
Über alle drei Lagenstrecken schaffte Finn den Sprung ins Finale. Mit beeindruckenden neuen Bestzeiten schwamm er im Feld der acht besten Lagenschwimmer Deutschlands dreimal auf Platz 4. Zwar ärgerte sich Finn im ersten Augenblick über den „undankbaren Vierten“, bewies in seinem ersten Männerjahr trotz allem, dass er nahtlos zu Deutschlands erwachsener Schwimmelite gehört.
Nebenbei stellte Finn auch einen neuen niedersächsischen Altersklassenrekord für Junioren (18- bis 19-Jährige) über 200 m Lagen auf. Mit seiner Zeit von 1:58,68 Min. verbesserte er den Rekord aus dem Jahr 2008 um vier Zehntelsekunden.
Dass Finn über alle drei verschiedenen Lagenstrecken vorne dabei war, ist schon sehr bemerkenswert und zeigt seine Vielseitigkeit.

Nebenbei erwähnt sei noch, dass die SG RethenSarstedt im abschließenden Medaillenspiegel – hier fließen die Ergebnisse bis Platz 8 hinein – von 149 Vereinen den 29. Rang belegen konnte und somit, hinter W98 Hannover, der zweitbeste Verein aus Niedersachsen ist. Finn sowie dem gesamten Team der SG RethenSarstedt herzliche Glückwünsche.