Verkehrssicherheitswoche: zu wenig Sichtbarkeit im Verkehr, zu viele Raser

Mit zum Teil stark überhöhter Geschwindigkeit stoppten Beamte des Polizeikommissariats Sarstedt 75 Verkehrsteilnehmende während der ersten Verkehrssicherheitswoche in diesem Jahr. (Symbolbild: Freepik)

In der Zeit vom 07.03.2024 bis zum 10.03.2024 wurde durch den Einsatz- und Streifendienst des Polizeikommissaritas Sarstedt mit Unterstützung der Verfügungseinheit der PI Hildesheim sowie Mitarbeitenden des Landkreises Hildesheim eine Verkehrssicherheitswoche unter dem Aspekt „dunkle Jahreszeit“ durchgeführt. Der Fokus der Kontrollen lag vor diesem Hintergrund unter anderem auf der Sichtbarkeit der verschiedenen Verkehrsteilnehmenden, insbesondere der Funktionstüchtigkeit lichttechnischer Einrichtungen an Fahrrädern und Pkw.

Mit Unterstützung des Kontaktbeamten des PK Sarstedt wurden die Schulwege an verschiedenen Grundschulen überwacht und sensibilisierende Gesprächen mit den Eltern im Hinblick auf die Sichtbarkeit ihrer Kinder auf dem Weg zur Schule geführt. In diesem Zusammenhang wurden auch reflektierende Armbänder, welche durch den Verkehrssicherheitsberater der PI Hildesheim zur Verfügung gestellt wurden, an die Kinder verteilt. Die Angebote wurden, insbesondere durch die Kinder, gut angenommen.

Die im Rahmen der letzten Verkehrssicherheitswoche im Jahr 2023 aufgestellten Neonräder der Landesverkehrswacht Niedersachsen wurden instandgesetzt und weisen fortan durch neue Beschilderung auf das Thema Sichtbarkeit hin und mahnen Verkehrsteilnehmende zur Rücksicht und Vorsicht.

Einen weiteren Schwerpunkt stellte die Geschwindigkeitsüberwachung dar, welcher im Hinblick auf die zu dieser Jahreszeit vorherrschenden Sicht- und Witterungsverhältnisse eine besondere Bedeutung zukommt, insbesondere zur Verhinderung von schweren Verkehrsunfällen.
Während der Verkehrssicherheitswoche wurden durch die Polizei insgesamt 245 Fahrzeuge kontrolliert, darunter 213 Pkw, 15 Fahrräder, elf E-Scooter sowie drei Lkw samt deren Anhänger. Bei den Kontrollen wurden insgesamt 166 Ordnungswidrigkeiten- und sieben Strafverfahren eingeleitet. Die geahndeten Ordnungswidrigkeiten umfassen unter anderem 75 Geschwindigkeitsverstöße mit einer Spitzengeschwindigkeit von 133 km/h in einem 70 km/h-Bereich und somit 63 km/h zu viel außerhalb geschlossener Ortschaften. Weiterhin konnte zehn Mal das verbotswidrige Benutzen eines Mobiltelefons, zehn Verstöße gegen die Vorschriften zu lichttechnischen Einrichtungen, sechs Gurtverstöße sowie ein Verstoß gegen die 0,5-Promille-Grenze (0,9 Promille) geahndet werden.

Neben den durch die Polizei durchgeführten Kontrollen wurden im Rahmen der Verkehrssicherheitswoche auch Geschwindigkeitsmessungen mit zwei mobilen Geräten durch den Landkreis Hildesheim durchgeführt. Hier betrug die höchste festgestellte Geschwindigkeit 89 km/h in einer 30 km/h-Zone, welches eine Überschreitung um 59 km/h innerhalb geschlossener Ortschaften darstellt. Bei den eingeleiteten Strafverfahren handelt es sich um Verstöße nach dem Pflichtversicherungsgesetz.

Die Polizei Sarstedt wird auch in Zukunft zur Erhöhung der Verkehrssicherheit verstärkte Kontrollen durchführen.

/ots /blk