Sarstedter Turnerinnen von FSV und TKJ bei Bezirksliga im Gerätturnen

Die G2-G3-Turnerinnen der FSV stehen Kopf, die LK2-Turnerinnen stehen zur Seite: Holly O’Donovan, Antonia Kese, Merle Lauenstein, Charlotte Wellershoff, Frederica Radestock, Lilly Guljau, Elisa Kempelmann, Laura Rubin, Anelya Lochmann.

Als Ausrichter für den ersten Wettkampf der Bezirksliga im Gerätturnen konnte der TSV Vinnhorst gewonnen werden und bestand den Einstand mit Bravour. Aus Sarstedt reisten insgesamt fünf Mannschaften an, drei Mannschaften von der FSV und zwei des TKJ Sarstedt. Darüber hinaus verstärkten einige TKJ-Turnerinnen die Mannschaft aus Holle.

Erstmals wurden die neuen Pflichtübungen, die sogenannten Grundstufen, in der Liga gezeigt. An die, zum Teil schon sehr anspruchsvollen, Übungen der G2 oder wahlweise auch G3, wagten sich insgesamt vierzehn Mannschaften. Die Turnerinnen der FSV Sarstedt gingen hier als jüngste mit drei „Noch-Kindergarten-Kindern“ an den Start und konnten sich gegen die teilweise vier Jahre älteren Teilnehmerinnen sehr gut behaupten. Holly O’Donovan turnte am Reck bereits die schwierige G3 und auch ihre Mannschaftskolleginnen konnten mit dieser Übung punkten, in dem u.a. ein Aufzug aus dem Hang am hohen Reck mit vielen Krafthalten gefordert wurde.
Eine elegante Bodenübung zeigte Anelya Lochmann , und Friederica Radestock überzeugte mit ihrem Sprung. Elisa Kempelmann und Merle Lauenstein waren die „Allrounder“ und lieferten der Mannschaft durch saubere Übungen an allen Geräten wichtige Punkte. Obwohl eine der stärksten Turnerinnen der Mannschaft, Athena Katsios, leider einen Tag vor dem Wettkampf verletzungsbedingt ausfiel, reichte es am Ende sogar für Platz 7, ein großartiger Erfolg.

Für den TKJ starteten zwei Mannschaften in diesem Wettkampf. Am Schwebebalken lief es für beide Mannschaften nicht optimal. Alle Starterinnen wackelten und es musste auch der ein oder andere Sturz in Kauf genommen werden. Elina Ananev, Liyana Sayad und Isabella Stumpf zeigten die G2 und erreichten alle über 12 Punkte. Am Boden lief es etwas besser und Annabell Deike und Sophia Nolte konnten die 13-Punkte-Marke knacken. Der Sprung hatte unter der Woche beim Training so gut geklappt, dass man hier mit der G3 eigentlich ordentlich Punkte einsammeln wollte. Mit dem Abdruck nach dem Handstand wollte es aber einfach nicht so richtig klappen und so wurde allen der Bonus leider nicht anerkannt. Alina Traksel und Annabell Deike konnten trotzdem gute 13,05 bzw. 13,35 Punkte erturnen.
Am Reck passierte gleich drei Turnerinnen ein Fauxpas, der sonst nie vorkommt. Anna Thiel, Joudi Sandal und Marie Arglebe zeigten tolle Übungen und hatten dann beim Rückwärtsumschwung einfach zu viel Power und rollten so zweimal um die Stange. Sophia Nolte sammelte am Reck mit 14,00 die meisten Punkte für ihre Mannschaft. Am Ende erreichte die Mannschaft mit Alina Traksel, Anna Thiel, Annabell Deike, Joudi Sandal, Marie Arglebe und Elina Ananev den 10. Platz mit 151,800 Punkten, dicht gefolgt von Liyana Sayad, Isabella Stumpf, Sophia Nolte, Tuana Kanca und Sophia Stumpf mit 150,750 Punkten auf Platz 12.
Für die Rückrunde hoffen alle, dass die gemachten Fehler verbessert werden können und beide Mannschaften um den einen oder anderen Platz noch vorrücken können.

Zwei TKJ-Mannschaften der G2-G3 starteten erfolgreich bei der Bezirksliga des TSV Vinnhorst.

In der Kürklasse 3 der Altersklasse 2010 und jünger ergänzten die Newcomer Jil Weitzel und Letizia Plachetka am Boden und Sprung die erfahreneren Mannschaftskolleginnen. Die ebenfalls erst 11-jährige Antonia Hammelmann konnte am Stufenbarren mit ihrem Salto als Abgang wertvolle Punkte für die Mannschaft erturnen. Clara-Marie Laudage zeigte erstmals im Wettkampf die Langhangkippe am Stufenbarren und kam hiermit sowie mit ihrem sauberen Sprung in die Mannschaftswertung. Stina Reiter zeigte ihre Stärken am Schwebebalken und Boden, ebenso wie Louisa Marie Graé, die ihren Sturz am Stufenbarren mit den zweitbesten Wertungen aller Turnerinnen am Schwebebalken und Boden mehr als ausgleichen konnte.
Vor dem zweiten Wettkampf im September liegt die Mannschaft jetzt auf dem sechsten von acht Plätzen, mit der Chance, mit einem verbesserten Stufenbarrenergebnis weiter nach vorn zu kommen.

Weiter ging es mit der höchsten Bezirksklasse, in der die Kürklasse 2 gefordert war. Hier startete wegen Krankheit die nur vierköpfige, erste FSV-Mannschaft, die sich die letzten Jahre auch mit einer vergleichsweise jungen Mannschaft in der höchsten Klasse auf Bezirksebene behaupten konnte. Laura Rubin zeigte sich stark verbessert und konnte erstmals mit einem in die Übung integrierten Flugteil am Stufenbarren überzeugen, und auch am Schwebebalken gelang fast alles.
Lilly Guljau hatte einen sehr hohen Schwierigkeitsgrad bei ihrer Bodenübung und konnte hier mit schwierigen Kombinationen punkten. Die gleichaltrigen Antonia Kese und Charlotte Wellershoff sammelten am Boden durch ihre sauberen Choreografien über 13 Punkte und übertrafen sich am Sprung mit jeweils zwei halben Drehungen in den sicheren Stand. Beide trugen zusammen mit Laura dazu bei, dass erstmals in der jüngeren FSV-Geschichte der Sprung bestes Gerät im Vergleich zu den anderen Mannschaften war.
Insgesamt belegten die FSV-Mädels einen guten siebten Rang. Auch sie haben beim zweiten Wettkampf noch die Chance, sich um einen Platz vorzukämpfen und damit die Klasse sicher zu halten.

Auch TKJ-Turnerinnen waren hier am Start. Pauline Benner und Tine Krümmel verstärkten erneut die Startgemeinschaft mit dem TuS Holle Grasdorf. Aufgrund von Studium und Ausbildung hatten sich die zwei Vereine zusammengetan, um genügend Turnerinnen für eine Mannschaft zusammen zu bekommen. Sie turnten einen sehr souveränen Wettkampf, besonders am Boden konnten beide mit ihren 14-er Wertungen wertvolle Punkte sammeln. Einzig am Barren hatten zwei Mannschaften mehr Punkte als die Startgemeinschaft erturnt.
Nach einem tollen Wettkampf fanden sich Pauline und Tine zusammen mit den Holler-Teamkameradinnen Neele Kumm, Vera Winde und Hannah Engeler mit 1,5 Punkten Vorsprung insgesamt auf Platz 1 wieder. Besonders zufrieden kann Tine mit ihren Wettkampfleistungen sein. Sie erturnte die zweithöchste Punktzahl des gesamten Wettkampfs.