Auf dem Giftener See war in den vergangenen Tagen ein Mähboot unterwegs, um den See von der wuchernden kanadischen Wasserpest zu befreien. Im Bereich des Segelclubs und an vielen anderen Stellen des Sees war die Unterwasserpflanze – begünstigt durch die Wärme in den vergangenen Wochen – bis an die Wasseroberfläche hochgewachsen und hatte so größere Flächen unbefahrbar gemacht.
Das Mähboot mit seinem zwei Meter breiten Messer kann die Unterwasserflora bis zu einer Tiefe von 2,20 m abmähen; anschließend wird das Mähgut mit einem breiten Rächen aus dem See gefischt.
Dass nicht alle Bereiche gemäht bzw. abgeharkt werden können, liegt an dem Tiefgang des Bootes von 60 cm.
Die Stadt hofft, dass Mähboot nach dem diesjährigen Einsatz erst wieder in zwei oder drei Jahren einsetzen zu müssen. Allerdings spielen neben der Wassertemperatur noch andere Faktoren eine Rolle: Auch der natürliche Nährstoffeintrag, z.B. durch Enten und Gänse, begünstigt das Wachstum der Pflanze und lässt sich in der Natur nicht verhindern.
Umso wichtiger ist es, dass Gäste und Nutzer des Sees nicht noch für zusätzlichen Nährstoffeintrag sorgen. Daher bittet die Stadt Sarstedt: „Füttern Sie keine Enten und Gänse!“