Brand eines Mehrfamilienhauses

In den Morgenstunden brannten in der Liegnitzer Straße in Sarstedt ein Wohngebäude. Die Anwohner wurden evakuiert, drei Personen wurden leicht verletzt und in Krankenhäusern behandelt.  Nach bisherigen Erkenntnissen wurde ein Sarstedter gegen 4.00 Uhr durch einen Knall geweckt. Beim Blick aus dem Fenster, bemerkte er, dass eine Mülltonne brannte. Der 34-jährige Mann meldete seine Erkenntnisse der Polizei und Feuerwehr, die nur wenige Minuten später vor Ort eintrafen. Zu dem Zeitpunkt standen sowohl eine Restmülltonne als auch die Außenfassade inklusive des Dachstuhls des Mehrfamilienhauses für betreutes Wohnen und Wohngemeinschaften in Brand.  Die Einsatzkräfte evakuierten 63 Personen aus dem betroffenen Gebäude, was sich durch den Umstand schwierig gestaltete, dass einige Personen nur sitzend oder liegend transportiert werden konnten. Zusätzlich wurden angrenzende Gebäude aus Sicherheitsgründen evakuiert. Aufgrund der schnellen Ausbreitung des Feuers, der Rauchentwicklung und der vielen Einsatzfahrzeuge wurden Straßensperrungen eingerichtet und die Bevölkerung aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen. Die evakuierten Personen aus dem brandbetroffenen Gebäude wurden zunächst in die Räumlichkeiten der Feuerwehr Sarstedt gebracht und später im Schulzentrum der Stadt Sarstedt versorgt. Drei Anwohner im Alter von 57 ,82 und 86 Jahren wurden leicht verletzt und in Krankenhäuser eingeliefert. Nachdem das Feuer gelöscht war, mussten die Einsatzkräfte Brandnester im Dachgeschoss ablöschen. Anschließend rückte das Technische Hilfswerk (THW) an, um ein Giebelstück einzureißen, da es umzustürzen drohte. Die Straßensperrungen wurden lageangepasst wieder freigegeben und auch die Anwohner aus den angrenzenden Gebäuden konnten in ihre Wohnung zurückkehren. Gegen11.20 Uhr meldete die Feuerwehr, dass das Feuer sowie die Glutnester abschließend bekämpft wurden. Der Brandort wurde beschlagnahmt und die Brandermittler und Spurentechniker der Polizeiinspektion Hildesheim haben die Ermittlungen übernommen. Insgesamt waren 246 Einsatzkräfte involviert. Eine Brandursache steht noch nicht fest, die Ermittlungen dauern an. (ots)

 

Durch die Einsatzleitung wurden der Baufachberater Sebastian Maspohl und Fachberater Christian Rathke des THW Sarstedt angefordert.

Baufachberater unterstützen die Einsatzleitungen dabei einzuschätzen, ob und inwieweit die Statik eines Gebäudes noch gegeben ist und welche Gefahren von ihm ausgehen.

 Maspohl konnte zumindest insoweit Entwarnung geben, dass das Objekt nicht komplett einsturzgefährdet sei, der Giebel allerdings eine Gefährdung für Passanten darstellen könne. Daher wurde die Erste Bergungsgruppe des THW Sarstedt angefordert, um diesen zusammen mit der Feuerwehr einzureißen.

Die Zusammenarbeit mit den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr funktionierte wieder gewohnt reibungslos. Insgesamt waren 14 Einsatzkräften des THW vor Ort. Fotos: THW Sarstedt