Corona-Pandemie – Testen gibt Sicherheit

„Testen, Impfen und die Situation in der Bevölkerung sind nach wie vor die großen Themen, die uns umtreiben“, führte Bürgermeisterin Heike Brennecke anlässlich der Corona-Presseinformation am 15. April aus. Bei 17 Infizierten in Sarstedt und einer Inzidenz im Landkreis von 82,9 (Stand 15.04.) sei noch keine Entspannung in Sicht.

Aus Polizeisicht unauffällig

Aus Sicht der Sarstedter Polizei ist die Lage unverändert, wie Polizeihauptkommissarin Sylke Hanke zu erkennen gab. Sie berichtete von einer neutralen Stimmungslage in der Bevölkerung. Die Sarstedter Bürger und Bürgerinnen sind überwiegend verständnisvoll und den Maßnahmen gegenüber aufgeschlossen. Nach wie vor gibt es vereinzelt Verstöße gegen die Maskenpflicht. Die Meldungen über private Zusammenkünfte jedoch sind rückläufig, seitdem der Landkreis nicht mehr als Hochinzidenzkommune gilt und damit die Beschränkung von 1 Haushalt + 1 Person gelockert wurde. „Aus Polizeisicht unauffällig“, lautete ihr Fazit.

Entspannte Lage im Ordnungsbereich

Eine ruhige Lage bestätigte auch Fynn Gogol aus dem Ordnungsbereich der Stadt. Es gebe nur wenige Anfragen aus der Bevölkerung und für die Dauer der aktuellen Verordnung des Landes, d.h. bis zum 9. Mai, seien keine wesentlichen Änderungen zu erwarten.

Vollsperrung in der Steinstraße

Stadtmanagerin Andrea Satli nutzte die Gelegenheit für den Hinweis, dass die Steinstraße im Bereich der Hausnummern 42+47 (Baustellenbereich), am Samstag von 7 bis 9 Uhr aufgrund von Materialanlieferung voll gesperrt ist.

Kitapersonal testet sich selbst

Die Sarstedter Kitas laufen derzeit im eingeschränkten Regelbetrieb, informierte Claudia Wallbaum. Seit dem 12. April haben die Erzieherinnen die Möglichkeit, 2 x wöchentlich Selbsttests durchzuführen und dafür bereits die entsprechenden Testkits erhalten. Aktuell sind aus Sarstedter Gemeinschaftseinrichtungen, sprich Kitas, Kindergärten, Schulen und Pflegeeinrichtungen keine Infizierten zu vermelden.

Test-Drive-In hat noch Kapazitäten frei

„Das Drive-In Zentrum auf dem Festplatz wird gut genutzt“, konstatierte Bürgermeisterin Heike Brennecke. Allerdings sei noch Luft nach oben. Bisher wurde mangels Nachfrage erst ein Testcontainer in Betrieb genommen. „Es sind noch ausreichend freie Kapazitäten vorhanden. Eine Terminbuchung ist über die Webseite des ASB (Anm. d. Red. www.terminland.eu/asbhildesheim-sarstedt/)“, wirbt sie dafür, die kostenlose Testmöglichkeit in Anspruch zu nehmen. Das sei auch eine Option für Firmen, ihre Mitarbeiter testen zu lassen.

Impfstart bei den Hausärzten – mobiles Impfzentrum für 77- bis 79-jährige geplant

Inzwischen sind auch die Sarstedter Hausärzte ins Impfgeschehen eingestiegen, aber noch ist der dort verfügbare Impfstoff begrenzt, nicht zuletzt aufgrund der AstraZeneca und Johnson & Johnson Problematik. Die Stadt plant ergänzend eine weitere mobile Impfstation für 77- bis 79-jährige Bürger und Bürgerinnen einzurichten. Standort wird voraussichtlich das Dorfgemeinschaftshaus in Hotteln sein. Die etwa 560 Impfberechtigten werden, wie auch schon bei der vorherigen Aktion, in Kürze schriftlich von der Stadt kontaktiert. Heike Brennecke wies in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass das Impfangebot nur für die genannte Altersgruppe besteht, nicht aber für weitere Personen der Risikogruppe 2. Ferner bittet der Landkreis um Abmeldung, wenn ein Impftermin nicht wahrgenommen werden kann.

Das Innerstebad putzt sich heraus

Trotz Schließung bleibt die Corona-Zeit im Innerstebad nicht ungenutzt. Die Renovierung macht Fortschritte und die Arbeiten im Freizeitbereich laufen mit Hochdruck. „Das wird richtig schön“, freute sich Heike Brennecke. Noch stehe nicht fest, wann das Bad wieder genutzt werden kann, man hoffe Mitte Mai zumindest das Freibad wieder öffnen zu können. Buchungszeiten für Familien, wie sie in anderen, kleineren Schwimmbädern angeboten werden, sind für das Innerstebad, nicht zuletzt aufgrund der laufenden Renovierungsarbeiten, nicht geplant.

Corona-Gedenktag am 18. April

Sonntag, der 18. April wurde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als nationaler Gedenktag des Corona-Geschehen ausgerufen. Dabei soll nicht nur den an oder mit Covid-19 gestorbenen Menschen gedacht werden, der Tag soll auch den Menschen gewidmet sein, die sich nicht von ihren Verstorbenen verabschieden konnten, die ihre Liebsten nicht im Krankenhaus besuchen können oder in anderer Weise von der Pandemie betroffen sind sowie dem Pflegepersonal das derzeit Übermenschliches leistet. Neben einer Feierstunde in Berlin werden die Flaggen bundesweit auf Halbmast gesetzt. In Sarstedt werden die Kirchengemeinden das Thema in ihren Gottesdiensten aufgreifen. / Christina Neumann