Mit Beginn des Monats ist in der Stadtbücherei wieder die Saatgutbibliothek angelaufen. Noch bis 15. Mai können auf diesem Wege neue Pflanzensorten den Weg in den heimischen Garten oder Balkon finden. Doch wie funktioniert die Saatgutbibliothek eigentlich genau?
Alle Interessierten können sich in der Saatgutbibliothek mit Samen verschiedener Gemüse- oder Blumensorten ausstatten und diese im Gartenbeet oder einem passenden Pflanzgefäß auf dem Balkon anbauen. Nun ist Geduld gefragt, bis aus den unscheinbaren Samen ein fertiges Pflänzchen herangewachsen ist. Mit etwas Geschick werden nun die frischen Samen eingesammelt und getrocknet, im Herbst können diese dann wieder in der Bücherei abgegeben werden, sodass die nächsten Menschen auf das Saatgut zugreifen und sich an den unterschiedlichen Pflanzen erfreuen können.
Da es sich bei dem Saatgut um Spenden handelt, übernimmt die Stadtbücherei keine Keimgarantie und auch keine Garantie auf Sortenreinheit. Über Anbau, Verzehr, Verträglichkeit bzw. Giftigkeit informieren sich alle Teilnehmenden bitte selber. Bei der Abgabe neu geernteten Saatguts wird außerdem darum gebeten, nur samenfestes und sortenreines Saatgut (keine Hybridsorten) mitzubringen, damit der Erhalt der „grünen Bibliothek“ gewährleistet werden kann.
Neben der Saatgutbibliothek werden zeitgleich auch zahlreiche Ratgeber zum Thema Garten und Pflanzen angeboten. Auf diesem Wege hofft man seitens der Stadtbücherei, einen Beitrag zum Erhalt der Saatgutvielfalt leisten zu können. /jph