
Seit dem 5. Mai gibt es in Sarstedt eine neue Adresse, um gediegen mittags zu schlemmen: Das GLÜCKAUF hat den großen, gemütlichen Gastraum geöffnet für alle, die mittags frisch Gekochtes schätzen oder sich nachmittags zum Kaffee & Kuchen treffen möchten. An warmen Tagen lädt die große Restaurantterrasse zwischen Blühstreifen und Obstbäumen zum Verweilen ein.
Hinter dem neuen Restaurant stehen Sozialpädagoge Peter Dürrmann und Diplom-Pflegewirtin Tanja Marguerat. Sie sind als Gesellschafter nicht nur für das Restaurant, sondern auch für die Daheim Wohnen & Pflege GmbH verantwortlich. Diese bewirtschaftet nicht nur das neue Wohnquartier an der Glückaufstraße 9 mit der angeschlossenen Tagespflege für zwanzig Gäste, sondern auch Wohn- und Pflegequartiere in der Hildesheimer Straße und in der Liegnitzer Straße in Sarstedt.
Montag bis Freitag von 12.00 bis 14.30 Uhr und zur Kaffeezeit von 14.30 bis 16.00 Uhr sowie an ausgewählten Wochenenden wird in der offenen Küche des GLÜCKAUF modern und gutbürgerlich zugleich gekocht.
So hat das GLÜCKAUF am kommenden Pfingstwochenende Samstag und Sonntag geöffnet.
Drei Köche, darunter Küchenchef Philipp Mispagel und Kollege Rubem Rodriguez, zaubern zusammen mit ihrem kleinen Team Klassiker wie Sauerfleisch, Boulette, Currywurst, Pommes, Matjes, Salat oder Schnitzel, dazu gibt es ein täglich wechselndes Mittagsgericht und immer jeweils eine Woche lang zwei verschiedene Wochengerichte. Kasslerbraten oder Linseneintopf, Hähnchen in Estragonsauce, Hühner-Nudelsuppe, Gulasch, Blumenkohl-Käse-Medaillons und anderes kommt so auf die Teller. Das GLÜCKAUF legt Wert auf „saisonal und regional“. Alles ist frisch, alles selbstgekocht. „Das schätzen unsere Gäste“, so Tanja Marguerat. Jeweils donnerstags und freitags gibt es fangfrischen Fisch aus Bremerhaven. „Da kommen die Gäste gezielt für, das hat sich schon rumgesprochen.“
Die Produkte, die im GLÜCKAUF verarbeitet werden, wurden ebenso wie manche Rezepte in Verkostungen mit den Mieterinnen und Mietern der angrenzenden Seniorenanlage sorgfältig ausgewählt. So standen allein vier verschiedene Currywurst-Varianten zur Auswahl, die Testenden haben sich für das Produkt aus dem thüringischen Schleiz entschieden. Und das Rezept für „Tanjas Fischsuppe“ wurde von Geschäftsführerin und Hobbyköchin Tanja Marguerat entwickelt. Auch hier hatten die Testenden Stimmrecht für „die leckerste Variante“. So ist eine sämige Suppe mit feinem Fischfilet, Gemüse und Fenchelnote entstanden.
Für den süßen Gaumen gibt es im GLÜCKAUF täglich wechselnd zwei selbstgebackene Kuchen.
Selbstbedienung und Tabletts sind der angespannten Personalsituation in der Gastronomie geschuldet, aber die Gäste, so kann Dürrmann berichten, hätten damit kein Problem. Ebenso wenig, wie mit dem bargeldlosen Bezahlen. „Da hatten eher die Angehörigen Sorgen“, hat er beobachtet. Doch man habe sich „zum Üben“ mit den Besucherinnen und Besuchern „einen Monat Zeit gelassen“. Und wer doch Probleme habe, das Tablett selbst an seinen Tisch zu schaffen, „dem helfen wir natürlich“.
Marguerat und der Sozialpädagoge Dürrmann haben sich mit der Gastronomie in der Glückaufstraße einen Wunsch erfüllt.
„Das ist mein Lieblingsprojekt.“
Peter Dürrmann
„Ich habe 40 Jahre sozialpflegerisch gearbeitet“, sagt Peter Dürrmann. Jetzt schätzt er an dem neuen Projekt Gastronomie das Miteinander. „Das sind ganz andere Gespräche. Es geht um anti-einsam…“ Auch wenn das Restaurant ein sinnvolles Angebot sei, „um die häusliche Pflege zu unterstützen“, so sei ihm doch vor allem auch eine gute Nachbarschaft wichtig. Das GLÜCKAUF solle ein Ort sein, „wo Menschen zusammenkommen“. Ein Ort für die Anwohner, nicht nur aus dem Pflegequartier an der Glückaufstraße, sondern auch aus den umliegenden Straßen, für die Mitarbeitenden in den Firmen und Betrieben und alle anderen, die gerne gut und günstig zu Mittag essen oder eine Kaffeepause genießen wollen.
Zukünftig wollen Peter Dürrmann und Tanja Marguerat im GLÜCKAUF jahreszeitliche Highlights sowie kulturelle Events ermöglichen.
/stb