Waltraud Engelke ist Niedersachsen-Meisterin im Halbmarathon

Hannover-Marathon VI  -Waltraud Engelke Kopie

Der Hannover-Marathon ist sicherlich eine herausragende sportliche Großveranstaltung, das sollte aber ein Grund mehr sein, um in der Presse und im Fernsehen bei der Wahrheit zu bleiben: Es sind am Sonntag keineswegs mehr als 20.000 Läufer die „Königsdisziplin“ der Ausdauersportler, den Marathon über die 42,195 km, gelaufen, sondern in dieser Zahl waren die vielen Kinder, die bereits am Sonnabend natürlich kürzere Strecken zurückgelegt hatten, und die rund 10.000 Halbmarathon-Läufer, die am Sonntag starteten, enthalten. Den Marathon selbst nahmen „nur“ gut 2000 Läufer in Angriff und von ihnen kamen 1844 ins Ziel.
Darunter war auch ein Läufer des Lauftreffs der TKJ-Leichtathletik-Abteilung. Jörg Hanne, der „Marathons sammelt wie andere Leute Briefmarken“, kam auch bei seinem zweiten Lauf über diese Distanz in diesem Jahr wieder ins Ziel: Mit 3:56:29 Std. und Platz 127 in seiner Altersklasse M 50 blieb er – wie angestrebt – deutlich unter der 4 Stunden-Schallmauer. Diese Leistung ist umso bemerkenswerter, als Hanne sich zwei Wochen vor dem Marathon im Radfahr-Trainingslager auf Mallorca eine Virus-Infektion „eingefangen“ hatte.
Vier Aktive vom TKJ-Lauftreff und zwei von der TKJ-Tischtennis-Abteilung setzten Akzente im eigentlichen „Hauptlauf“, dem Halbmarathon. Über die 21,1 km kamen 9248 Läufer ins Ziel. Waltraud Engelke, Seniorin vom Lauftreff, wurde nicht nur Siegerin ihrer Altersklasse W 65 mit 1:52,40 Std., sondern sie darf sich seit Sonntag auch Niedersachsen-Meisterin nennen, denn auch in diesem Wettbewerb lief sie auf die oberste Stufe des Siegertreppchens. Bemerkenswert ist vor allem, dass sie erstmals überhaupt in ihrer langen Sportlerinnen-Karriere diese lange Distanz in Angriff genommen hatte. Andreas Simon, eines der „sportlichen Aushänge-Schilder“ des TKJ-Lauftreffs, lief im Gesamtfeld ganz weit vorne mit: Nach glänzenden 1:25,32 Std. kam er auf Platz 11 seiner Altersklasse M 50 und wurde 7. bei den Niedersachsen-Meisterschaften. Eigentlich ist der Triathlon seine Schwerpunkt-Sportart,  und deshalb strahlte er umso mehr: „Für einen Triathleten doch sicherlich eine sehr gute Leistung“. Nur kurz nach ihm kam Stefan Seyffert ins Ziel: Ebenfalls hervorragende 1:28.54 Std. bedeuteten für ihn Platz 29 in der M 50. Mit Martin Lebe kam ein weiterer TKJ-Lauftreffler im Gesamtfeld weit vorne ins Ziel. Seine Zeit von 1:37,42 Std. bedeuteten Platz 36 der Altersklasse M 55. Zwei TKJ-Tischtennisspieler überzeugten in Hannover als Ausdauersportler: Moritz Hasse erzielte hervorragende 1:37.33 Std. und wurde 167. der Männer-Hauptklasse, während Vater Jörg Hasse nach 1:42,35 Std. auf Platz 154 der M 50 lief.
Bjoern Bartels vom TKJ-Lauftreff konnte ausgerechnet in der entscheidenden Vorbereitungsphase für diesen Wettbewerb wegen einer Grippe-Erkrankung nicht trainieren. Umso mehr freute er sich, dass er deutlich unter einem 5:30er-Schnitt auf den Kilometer blieb, sein Tempo konstant durchlaufen konnte und mit 1:52,19 Std. 273. der M 40 wurde. Nur knapp über 2 Stunden blieb Örjan Jarehed mit 2:03,16 Std. als 503. der M 50. Siegfried Meitz wurde 60. der M 65 mit 2:17,19 St.
Mit Sandy Zahir war auch im Inliner-Halbmarathon eine TKJ-Lauftrefflerin dabei: Sie kam bei 498 Finishern nach 1:02,10 Std. als 23. der W 40 ins Ziel.
3314 Finisher gab es im 10 km-Wettbewerb. Als Zweiter der M 65 lief Gerhard Rischmüller mit 45:46 Min. auf das Siegertreppchen. Dr. Michael Jahnke belegte nach 51:40 Min. Platz 20 der M 55, während Lina Hasse nach 57:59 Min. als 117. der WHK ins Ziel kam.
Auch in diesem Wettbewerb war ein Sarstedter ganz weit vorne dabei: Harald Volkwein, Triathlet von Hannover 96, lief glänzende 40:39 Min. und wurde damit 4. seiner Altersklasse M 50.
Das Wetter war bis auf teilweise spürbaren Gegenwind gut für den Lauf mit angenehmer, eher kühler Temperatur, berichteten die TKJler nach dem Wettbewerb. Dass allerdings die Pace-Maker für die Elite-Läufer bereits nach 25 Kilometern ausgestiegen sind, ist eher ungewöhnlich für große Stadtläufe. Kritik an der Organisation übte zudem Björn Bartels, der nach dem Zieleinlauf fast 30 Minuten auf seinen „Finisher Bag“ warten musste.

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