Aktionstag für Lokalpatrioten

Ein bisschen stolz sind sie schon, dass sie alle Sarstedter Akteure zusammengebracht haben, um etwas gemeinsam auf die Beine zu stellen: Am Samstag, dem 18. Juli startet das nächste Projekt unter dem Motto „Wir sind für Sie da“ im Rahmen der Einzelhandelskampagne #KauflokalSarstedt, die die lokalen Anbieter unterstützen und die Kunden von Sarstedt als lohnendem Einkaufsziel überzeugen soll.

Bürgerinnen und Bürger aus Sarstedt und dem näheren Umland sind nun eingeladen, die Sarstedter Innenstadt bei einem „Aktionstag für Lokalpatrioten“ als Kunden zu erobern. In der Zeit 10 bis 14 Uhr stellen am 18. Juli fast 34 Anbieter an kleinen Ständen vor ihren Läden in der Innenstadt – vom Hahnenstein bis zur Holztorstraße – sich und ihre vielfältigen Geschäfte vor. Da ist Zeit für ein kleines Gespräch, ein Snack zwischendurch oder auch einen Spontaneinkauf. „Das wird eine kleine, feine Veranstaltung“, ist sich Sarstedts Bürgermeisterin Heike Brennecke sicher, die sich freut, „dass alle an einem Strang dafür ziehen.“

Für Kinder von 6 bis 14 Jahren hat die Stadt Sarstedt an ihrem Stand vor dem Rathaus, der an diesem Tag von zwei Auszubildenden betreut wird, ein kleines Stadtquiz vorbereitet, bei dem es auch etwas zu gewinnen gibt.

Ein echter Hingucker wird der Fotopoint „Kulturhauptstadt Hi2025“ sein: Unter dem Slogan „Mit Sarstedt zum Titel – Kultur prickelt“ kann man Fotos machen und damit eine echte Welle starten, die in den kommenden Wochen möglichst durch die ganze Region rollt.

Und Maik-Oliver Towet von der REIMOT Braumanufaktur stellt erstmals das sogenannte „Kulturhauptstadtbier“ vor, aber: „Ganz ohne großen Knall, es gibt einfach die Flaschen. Wir wollen möglichst wenig Menschenaufläufe, das wäre in der momentanen Situation zu gefährlich“, so Towet.

Überhaupt geben sich alle Akteure, von Bürgermeisterin Heike Brennecke und Stadtmanagerin Andrea Satli bis zu Roger Olbinsky von der GHG und Karl-Heinz Forster vom Stadtmarketing Sarstedt e.V., die größte Mühe zu betonen, dass man definitiv mit dem Aktionstag keinen der üblichen Verkaufstage mit Rahmen-Unterhaltungsprogramm veranstalten wolle. „Dieses Jahr ist schwierig für Aktionen“, bedauert Roger Olbinsky. „Wir müssen vermeiden, dass sich Massen durch die Stadt schieben und gleichzeitig zeigen, wofür Sarstedter Geschäfte stehen.“ Er hoffe, dass die Menschen während des Lockdowns gemerkt haben, wie wichtig es sei, „Angebote vor Ort zu haben, die bieten, was man braucht, und ein persönliches Gespräch dazu.“ Viele hätten jetzt keine Lust, durch die großen Städte zu laufen, „mit dem Gedränge.“ 

Karl-Heinz Forster vom Stadtmarketing Sarstedt e.V. kann das nur unterstützen. Das gemeinsame Ziel sei, Sarstedt lebenswert zu gestalten. Die Wahl für den Aktionstag sei auf den Samstag gefallen, „weil der Freitag mit dem gut besuchten Markt sowieso schon ein Publikumsmagnet ist. Wir wollen stattdessen zeigen, dass wir auch am Samstag für unsere Kunden da sind. Es lohnt sich, nach Sarstedt zu kommen.“ Wenn der Aktionstag erfolgreich verlaufe, könnten sich die Akteure vorstellen, diesen „vielleicht bis zum Herbst monatlich fortzuführen.“ Sein Weinstand hingegen berge „zurzeit zu viele Risiken, dass sich die Menschen zu nahe kommen“, bedauert Forster.

Auf jeden Fall sei es dringend erwünscht, dass die Besucherinnen und Besucher eine Mund-Nasen-Maske mit sich führen und bei Bedarf, das heißt bei zu großer Nähe zu anderen Besuchern oder an den Ständen auch tragen. Die Stadt hat deshalb auch wieder ihre Sarstedt-Masken mit dabei am Stand der Stadt vor dem Rathaus.

Das Parken ist in ganz Sarstedt am 18. Juli kostenfrei. Dazu kann freies WLAN genutzt werden. (Christina Steffani-Böringer)