Forschungsaufruf: Hygienemaßnahmen bei Veranstaltungen

Sei es die Silvestershow am Brandenburger Tor ohne Publikum oder ein kleines Biergartenkonzert im Restaurant um die Ecke: Veranstaltungen im Jahr 2020 ließen sich manchmal gar nicht und häufig nur unter strengen Auflagen durchführen. Die Landesregierung hat Veranstalter früh zum Erstellen so genannter Hygienekonzepte verpflichtet. In denen soll der Veranstalter die Hygienemaßnahmen seiner Veranstaltung aufführen und dokumentieren. Dazu gehören unter anderem Maßnahmen, um das Abstandsgebot einzuhalten, aber auch Pläne zum regelmäßigen Reinigen und dem Lüften mit Frischluft.

Manche Veranstalter hat das vor große Herausforderungen gestellt, da jede Hygienemaßnahme mit Aufwand und finanziellen Ausgaben verbunden ist. Im Gegenzug dazu wurde wesentlich weniger mit den Veranstaltungen eingenommen, da häufig gerade einmal 30 bis 50 Prozent der normalen Besucherkapazität genutzt werden durfte.

Außerdem stand und steht jeder Veranstalter immer mit der Frage da, ob sich die BesucherInnen überhaupt an seine Hygienemaßnahmen halten werden und ob die Maßnahmen das Flair der Veranstaltung nicht zerstören. Weil uns Corona noch nicht allzu lange begleitet, gibt es darüber keine Studien oder Erkenntnisse. Aus diesem Grund hat sich Niklas Jentzsch aus Sarstedt, der aktuell an der Beuth Hochschule für Technik in Berlin studiert, genau dieses Thema zur Forschung in seiner Bachelorarbeit vorgenommen. Unter anderem soll die Arbeit Fragen zur Akzeptanz von Hygienemaßnahmen erforschen: Wie empfinden die Besucher das Händedesinfizieren am Eingang? Es werden aber auch allgemeine Thesen betrachtet: Fühlen sich die BesucherInnen gut geschützt?

Um diese Fragen zu beantworten, hat Niklas Jentzsch eine Online-Umfrage erstellt. Wenn Sie Interesse an der Teilnahme haben und die Arbeit unterstützen möchten, können Sie über folgenden Link zur Umfrage gelangen. Für die Teilnahme sind alle Personen zwischen zehn und 100 Jahren geeignet. Es ist auch nicht relevant, ob Sie im Jahr 2020 eine Veranstaltung besucht haben. Dauer der Umfrage: 10-15 Minuten

https://www.umfrageonline.com/s/b4165b7

Es werden bis auf das Alter, das Geschlecht und den Bildungsabschluss keine persönlichen Daten erfasst. Alle diese Angaben sind außerdem freiwillig. Unter Berücksichtigung eben dieser Daten möchte Niklas Jentzsch auch aufschlüsseln, ob es Unterschiede in der Wahrnehmung der Hygiene bei Veranstaltungen zwischen unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen gibt.

Doch damit nicht genug: Er plant, 2022 eine weitere Umfrage durchzuführen – also dann, wenn uns Corona (hoffentlich) nicht mehr so stark einschränkt – um die beiden Umfrageergebnisse miteinander vergleichen zu können.

Wir hoffen, wenn es so weit ist, von den Ergebnissen berichten zu können.