Blick in Miniaturwelten anno dazumal – „Pop Up-Museum“ in der Steinstraße

Ein Schaufenster, an dem sich Kinder wie Erwachsene fast buchstäblich „die Nasen plattdrücken“: das „Schaufenster-Museum“ an der Steinstraße 10.

Einen Blick in vergangene Zeiten gewährt das „Schaufenster-Museum“, das seit Kurzem in der Auslage des ehemaligen Lederwarengeschäftes Ehlers an der Steinstraße gegenüber des Innerstebades mit den Augen besucht werden kann.
Im linken Schaufenster präsentiert die Sarstedter Sammlerin Christiane Leitzke, deren Geschäft „Mehlkammer“ in der Holztorstraße schon früher ein Hingucker war, Dutzende historische Puppenstuben, viele mit der Originalausstattung bekannter Hersteller wie beispielsweise der Firma Moritz Gottschalk aus dem Erzgebirge. Wenige sind aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert, die meisten jedoch aus den 1920er und 1930er Jahren. „Bauernstuben“, Wohn- und Kinderzimmer sind zu sehen, Puppenküchen und Kaufläden, eine Bärenschule und ein Badezimmer im Stil der 50er Jahre, alles mit unzähligen, liebevoll ausgestalteten Details ausgestattet. Dazu kleine Modelle, die zeigen, wie Kinderwagen in vergangenen Zeiten aussahen und allerlei Accessoires wie zum Beispiel der mit Spiritus betriebene Puppenherd oder das „Stettiner Puppen-Kochbuch“, dessen Rezepte man auch heute noch nachkochen könnte. Nur die angegebenen Mengen muss man wohl hochrechnen. ¼ Ei und 17 Gramm Mehl für das Waffelrezept sind einfach zu schwierig abzumessen. (Christina Steffani-Böringer)