Rückkehr zur Normalität nach zwei Jahren Pandemie

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Seit nunmehr zwei Jahren beeinflusst das neuartige Coronavirus den Alltag vieler Menschen rund um den Globus. Auch in Sarstedt hat die Pandemie ihre Spuren hinterlassen. Bürgermeisterin Heike Brennecke blickt auf turbulente Zeiten zurück. Sie könne sich noch gut an die Aufregung und Ungewissheit erinnern, als vor zwei Jahren der erste bestätigte Coronafall in Sarstedt gemeldet wurde. Seitdem wurde das Virus auf jeder Ratssitzung diskutiert und auch im alltäglichen Leben traten Änderungen ein. „Es wurde getestet, es wurde geimpft“, fasst Brennecke zusammen. Wörter wie „Inzidenzen“ waren auf einmal in aller Munde. Seit Beginn der Pandemie wurden mehr als 73.700 Infektionen im Landkreis gemeldet, dies entspricht einer Infektionsrate vonfast 27 Prozent der Bevölkerung. Ganze 456 Todesfälle mussten im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet werden. Befürchtungen, dass besonders essentielle Einrichtungen, wie das städtische Klärwerk, ihren Betrieb aufgrund hoher Infektionszahlen nicht mehr aufrechterhalten könnten, blieben jedoch unbegründet. Mittlerweile würde auch die Wahrnehmung von Impfangeboten der Impfstation im ehemaligen Gebäude der Tierklinik Lippegaus stark zurückgehen. Stattdessen würden die Sonderimpftermine, wie zuletzt auf dem Parkplatz des REWE-Marktes am Moorberg, in Anspruch genommen werden.

Mit den steigenden Temperaturen traten in den letzten Wochen nun auch die ersten großen Lockerungen in Kraft. Veranstaltungen wie der Mai-Markt oder auch das Anschießen für das im Juni geplante Schützenfest wurden dankend von vielen Bürgerinnen und Bürgern wahrgenommen. Über Sinn und Unsinn dieser ließe sich bei einem Inzidenzwert im Landkreis von knapp 700 zwar streiten, so Brennecke. Doch allmählich sei zu spüren, dass die Menschen sich etwas mehr Normalität zurückwünschten. „Dies sind Lockerungen, nach denen sich viele gesehnt haben.“ /jph