Tag des offenen Sports des TKJ entpuppt sich als Besuchermagnet

Sage und schreibe an die 1000 Sportinteressierte kamen am Sonntag, den 04.06.2023, zum „Tag des offenen Sports“ beim TKJ Sarstedt ans Schulzentrum am Wellweg, um sich zu informieren sowie die zahlreichen und vielfältigen Schnupper- und Mitmach-Angebote des Sportvereins zu nutzen.

Der stellvertretende Bürgermeister Harry Heimann war sichtlich beeindruckt. „ Das habt ihr ja ganz groß aufgezogen! Respekt, großartige Veranstaltung,“ so seine Worte zu der stellvertretenden Vorsitzenden Marion Gruber. Und die gab das Lob sofort an das weitere Orga-Team um Katrin Engelbart, Grit Janke-Lenze und allen voran an die TKJ-Geschäftsführerin Brigitte Bruns weiter. Auch Vereinsvorsitzender Eric-B. Kiepke zeigte sich begeistert über so viel Zuspruch: „Da hat sich die umfassende Organisation und die viele Arbeit dahinter doch wirklich gelohnt.“ Er schob ein ganz großes Dankeschön an alle helfenden Hände hinterher. Und die gab es aus allen 21 Abteilungen des Turnklubs, denn nur gemeinsam kann so etwas Großes gelingen. Das Programm, das für den Tag des offenen Sports auf die Beine gestellt wurde, konnte sich denn auch sehen lassen.

Zum Auftakt des Stadtradelns boten Rainer Scholz, Abteilungsleiter vom TKJ-Radsport, und sein Team eine Radtour um Sarstedt an, zu der sich 18 Teilnehmende pünktlich am ausgemachten Treffpunkt einfanden. Rainer Scholz berichtete: „Wir hatten einen harmonischen Verlauf der Tour. Allen hat sie sichtlich Freude bereitet. Was uns etwas befremdet hat, ist die Tatsache, dass der vor dreieinhalb Jahren errichtete Bruchgraben-Aussichtsturm unterwegs nicht mit Wegweiser-Schildern versehen ist und dass vor Ort am Turm eine Informationstafel fehlt.“

In der Sporthalle bzw. den Hallenhälften hatten die Abteilungen ein bestimmtes Zeitfenster zugewiesen bekommen. Manchen reichte das plötzlich nicht, da die Nachfrage groß war und so entschloss man sich kurzerhand – dem guten Wetter sei Dank – noch eine Zulage draußen auf der Rasenfläche anzubieten. Für die Trainingseinblicke und Mitmachaktionen der TKJ-Volleyballer etwa gab es eine spontane Verlängerung unter freiem Himmel.

Nicht draußen, sondern auf der Bühne der Mensa zog die E-Sports-Abteilung viel Interesse auf sich – zugegebenermaßen vorwiegend bei den „jüngeren Semestern“. Wenngleich es viele Zweifler gibt, die meinen, dass es sich beim E-Sport um keinen „echten, schweißtreibenden“ Sport handelt, wird auch hier der Teamgeist groß geschrieben. Dass nicht jeder zu Hause vor seinem Computer sitzt und „vereinsamt“, sondern im Gruppenspiel als Team vereint antritt, davon konnten sich auch die letzten Skeptiker überzeugen.

Die „älteren Semester“ trafen sich beim Pétanque-Spiel auf der Kugelstoßanlage, um auf das sogenannte Schweinchen zu werfen. Aber auch beim Wandern, Walking, der Seniorinnen-Gymnastik und dem Rollator-Fit-Training schauten allerhand Interessierte vorbei. Etwas enttäuscht war die Männergymnastik-Gruppe, da sie während ihrer gesundheitsorientierten Gymnastik, dem Fußballtennis und weiteren kleinen Spielen so gut wie unter sich blieben. Vielleicht ändert sich das ja in ihren Trainingsstunden an den kommenden Dienstagabenden.

Großen Zulauf von ganz klein bis groß bzw. von jung bis alt hatten auch die Leichtathleten. Bei den Älteren und Erwachsenen kam vor allem der Speerwurf sehr gut an. Hier war eine Zielscheibe aufgebaut mit einem Punktesystem je nach Treffer. Kinder haben alternativ mit einem Wurfheuler geworfen. So war bei allen der Anreiz groß, möglichst viele Punkte zu sammeln. Der High Score wurde stetig aktualisiert. Ähnlich war es auch beim Hürden- und Hindernislauf, bei dem auf einer 40-Meter-Hürdenstrecke die Zeit gemessen wurde. Einige Kinder kamen mehrfach über den Tag verteilt, um nachzufragen, ob sie nach wie vor die Bestzeit hielten, oder probierten aus, diese zu unterbieten. Auch bei den Erwachsenen war der Ehrgeiz groß, schnellster Hürdenläufer des Tages zu sein. Ganz ohne Zeit wurden zudem zwei Bahnen mit Koordinationshindernissen aufgebaut. Hier konnten vor allem die kleineren über Minihürden laufen, durch Reifen hüpfen oder Slalom laufen – alleine für sich, gegen oder mit einer anderen Person. Beliebt waren die Kinder-Eltern-Duelle, bei denen tatsächlich oft die Kinder schneller waren als die Eltern. Und auch die Sportabzeichengruppe hatte mächtig viel zu tun, um die Leistungsanforderungen für das Sportabzeichen abzuprüfen.

Rege Nachfrage gab es auch bei den Kampfsportarten wie Judo, Karate und besonders beim Boxen als jüngste Abteilung im TKJ. Da standen dem ein oder anderen Interessierten bald die Schweißperlen auf der Stirn.

Das Wettkampftraining der Turnerinnen zog mächtig Zuschauer an, aber auch beim allgemeinen Turnen schnupperten viele Kinder und auch ihre Eltern rein. Gute Stimmung herrschte bei den Mitmachtänzen, die vorwiegend von Mädchen angenommen wurden. Eine Oma und eine Mutter zog es dann auch aufs Parkett – gern hätte die Gruppe noch Unterstützung auch von Jungen.
Die waren dann aber wieder bei allen Ballsportarten mit zu finden – ob Tischtennis, Tennis oder Handball – die etliche Besuchende wie Magneten anzogen. Viele Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene probierten sich hier aus.

Auf dem „Trockenen“ saßen an diesem Tag die Schwimmer und die Windsurfer. Aber das war für die Sportler kein Problem – das Surfen am Simulator machte ebenso großen Spaß und die Schwimmer boten einfach ein Flossenwerfen an.