Natur- und Umweltolympiade an der Regenbogenschule

Was von dem Müll, den Andreas Baumgarten, stellvertretender Leiter der Ganztagsbetreuung, auf einem Stückchen des Sandkastens verteilt, ist denn nun Plastik, was Rest- und was Biomüll? Müllsortieren ist in Japan eine beliebte Wettkampfsportart und heißt „Spogomi“. Die Regenbogenschüler hatten auch ihren Spaß. (Foto: Christina Steffani-Böringer)

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Diese alte pädagogische Weisheit ist sicher ein bisschen verallgemeinernd, trifft aber den Kern der Sache, dass man in jungen Jahren vieles leichter erlernt.

Wer also früh ein Bewusstsein dafür entwickelt, was wichtig und notwendig ist, um unsere Umwelt lebenswert und unsere Natur überlebensfähig zu erhalten, der wird diese Erkenntnisse nie wieder ganz vergessen.

Das haben die pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Regenbogenschule zum Anlass genommen, am Nachmittag des 15. Juni im Rahmen der Ganztagsbetreuung eine „Natur- und Umweltolympiade“ mit den insgesamt ca. 200 Schülerinnen und Schülern des 1. bis 4. Jahrgangs und den Kindern aus dem Schulkindergarten durchzuführen.

An vier Stationen ging es spielerisch oder auch mit einem gewissen Wettkampfgedanken darum, sich in klassenübergreifenden Gruppen mit dem Thema „Natur und Umwelt“ auseinanderzusetzen. Die pädagogischen Mitarbeitenden wollten beispielsweise für die Themen Mülltrennung, Wasserverbrauch und Umweltzusammenhänge sensibilisieren.

Gehört die Biene zur Blumenwiese? Und warum gehört das Brot zum Mehl? Beim Umwelt-Memory mussten die Kinder zeigen, wie sehr sie die Zusammenhänge schon kennen. (Foto: Christina Steffani-Böringer)

Während die „Fühlkisten“ ein bisschen Mut brauchten, ohne hinzusehen in Kisten zu greifen und zu erfühlen, welche Naturmaterialien sich darin befinden, um dadurch unter anderem zu lernen, die Umwelt mit allen Sinnen, also in diesem Fall dem Tastsinn, zu erkunden, waren die Stationen Mülltrennung „Spogomi“ und „Wassertransport“ definitiv wettbewerbsorientiert. Auf Zeit sammelten die Schülerinnen und Schüler mit einem Greifer Müll auf und trennten diesen anschließend nach Restmüll, Papier, Bioabfall und Plastikmüll. Das war für manche der Mädchen und Jungen eine echte Herausforderung. Was ist Plastikmüll? Warum kommt der in eine andere Tonne als der Restmüll? Beim Wassertransport ging es darum, mit einem Schwamm Wasser aufzunehmen und diesen vollgesaugten Schwamm zu einem Messbecher zu transportieren, ohne viel Wasser zu verlieren. Hier sollten die Kinder auf spielerische Art und Weise den Umgang mit Wasser im Sinne von „Wassersparen“ lernen.

An der vierten Station sollten dann bei einem Umwelt-Memory Fotos nach Themen zueinander zugeordnet werden.

Manche Themenpaare wie Biene-Honig oder Biene-Blumenwiese waren nicht ganz so schwer, doch andere gaben den Kindern Rätsel auf. Dass Mehl und Brot zusammengehören, wusste Grundschülerin Xenia als eine von wenigen sicher. Das gab dann genauso Punkte, wie die richtigen Antworten und Ergebnisse bei allen anderen Stationen.

Doch einen einzelnen Gewinner gab es bei der Umwelt-Olympiade nicht. Da viele Kinder die gleiche Punktzahl erreicht haben, verteilte das Ganztagsteam Urkunden und Eis plus Lutscher an alle Kinder. Letztendlich haben ja auch alle etwas gewonnen: Erkenntnisse zu Umwelt und Natur. /stb