Mütterzentrum Sarstedt feiert 25-jähriges Bestehen

Ein Vierteljahrhundert alt. Das klingt beeindruckend und soll daher auch gebührend gefeiert werden. Am Samstag, den 26. August, feiert das MütZe mit allen Menschen ab 15.00 Uhr sein 25-jähriges Bestehen im Bahnhof Sarstedt. Kulinarisch wird es Kaffee und Kuchen, aber auch herzhaftes geben. Außerdem werden viele Kinderaktivitäten, wie z. B. das Bemalen von Steinen, angeboten. Die Musikschule Fröhlich wird etwas vorführen. Etwa gegen 17 Uhr tritt das Duo Dubiosi mit Jonglage und Klamauk auf und beim Glücksrad kann jeder sein Glück versuchen, vielleicht werden es ja Karten für das Rastiland, ein Massagegutschein oder einer der vielen anderen Preise.

1998 wurde das Mütterzentrum gegründet. Treibende und unterstützende Kraft war die damalige Frauenschutzbeauftragte Giesela Böhm. Vorausgegangen waren viele Treffen, etwa beim internationalen Frauentag. Der Bedarf nach Austausch speziell von Eltern, die sich Gedanken über die Zukunft ihrer Familie, der Kinder und der Gesellschaft, anderer Lebensformen und gegenseitiger Hilfe machten, war groß. Die damals angemieteten Räume platzten immer wieder aus den Nähten, denn das Angebot, sich niedrigschwellig zu treffen, wurde immer gut angenommen. Im Jahre 2000 vermittelte die Stadt das alte Bahnhofsgebäude an das Team des Mütterzentrums. So wechselte es im Jahre 2000 für den symbolischen Wert von 1 DM von dem damaligen Besitzer, der Avacon, in die Hände des Mütterzentrums. Es gab im Laufe der Jahre viele verschiedene Angebote, je nachdem wer Lust hatte, etwas anzubieten. Alles aufzuzählen, würde hier den Rahmen sprengen.

25 Jahre sind für einen solchen Verein eine lange Zeit mit vielen Aufs und Abs. Die letzte Schwierigkeit war die Zeit in der Coronakrise. Durch etliche Lockdowns und Auflagen wurden viele Aktivitäten lange eingestellt. Die Mitglieder haben sich auf ihr Privatleben zurückgezogen. Danach hat es etwas gedauert, bis alle wieder aus ihren „Höhlen“ kamen. Aber der Verein hat es ohne staatliche Hilfen geschafft und bietet in seinen Räumen wieder Malkurse, Russischunterricht für Kinder, Gespräche, Lebens- und Gesundheitsberatung, Caféstube, Mutter-Kind-Aktivitäten und noch einiges mehr an. So bleibt der Bahnhof auch für die Zukunft für jeden offen und erhalten.