Die Ortsgruppe der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft(DLRG) aus Sarstedt, hat am ersten September-Wochenende eine Veranstaltung des Segelclubs Sarstedt e.V. auf dem Giftener See abgesichert. Anlässlich des 45-jährigen Bestehens des Segelclubs hatte dieser seine Mitglieder zu einer 24-stündigen Wassersportveranstaltung auf dem Giftener See eingeladen.
Mit dem Start am Samstagmittag hatten sich knapp 14 Kameraden der DLRG an der Wachstation in Sarstedt eingefunden. Unter ihnen waren auch Jugendliche aus der Rettungssportgruppe, die ihre ersten Erfahrungen beim Wasserrettungsdienst sammeln wollten.
„Der Vorteil, wenn wir so viel Teilnehmer haben, ist, dass wir auch gezielt üben können und gerade einsatztaktische Dinge ausprobieren und ausbilden können“, berichtet Guido Weiskopf, Leiter Einsatz der DLRG. Gerade für die jüngeren Teilnehmenden sei es wichtig, mit und von den Größeren zu lernen und heran geführt zu werden. Deswegen hatten sich Bootsführerin Jessica Schrader, Wachführer Christoph Winter, der Leiter der Rettungssportgruppe Julian Konnerth und Lena Pohl einiges überlegt.
So mussten alle Teilnehmenden am Samstag eine Erkundung durchführen und eine Skizze anfertigen, während die restlichen Teilnehmenden mit dem Kanu und dem Boot die Veranstaltung der Segler absicherten. Hierbei konnten die Rettungsschwimmer einen Trailer entdecken, der seit dem Einbruch in den Segelclub vermisst wurde. Die anschließende Bergung war gerade für die „Neuen“ eine praktische Übung.
„Mir ist es wichtig, dass wir alle nach Hause gehen und grundlegend wissen, wie wir uns im Ernstfall auf dem Boot und dem Wasser zu verhalten haben“, erklärte Bootsführerin Jessica Schrader allen Teilnehmenden zum Anfang des Dienstes und ermutigt hierbei alle, gerne Fragen zu stellen.
Mit Einsetzen der Dunkelheit am Samstagabend folgte dann eine kurze Übung. „Zwei Stand-Up-Paddlerinnen sind verunglückt“, ertönte es aus dem Funkgerät des Motorbootes „Ragna“, das erst im Juni in Dienst gestellt wurde und seinen ersten Einsatz auf dem Giftener See erlebte.
Nun mussten neben den Statistinnen auch die SUPs geborgen werden. Doch auch das konnte Dank der guten Unterstützung untereinander erfolgreich hinter sich gebracht werden. Im Anschluss durften dann alle Anwesenden die Segelboote und Kanus des Segelclubs, die mit Lichtern verziert waren, weiter bewachen.
„Wir haben uns extra die Zeit des Abendessens ausgesucht, damit wir alle in Ruhe üben können“, berichtete Schrader über die absolvierte Übung.
Nach Beendigung des Segelns in der Nacht wurde der entspannte Teil des Abends eingeläutet. In gemütlicher Runde wurde gespielt, schaurige Geschichten erzählt und der Tag nochmal Revue passieren gelassen, ehe ein Teil der Mannschaft das nächtliche Quartier in der Wachstation bezog.
Nach einem gemeinsamen Frühstück am nächsten Morgen ging es dann auch schon weiter. Nach Ende der Veranstaltung, wurde noch kurz die Bergung eines Kajaks und dessen Besatzung geübt, ehe alle nach dem gemeinsam Aufräumen nach Hause fahren konnten.
„Wir hoffen, ihr hattet Spaß und habt etwas gelernt. Wir freuen uns auf das nächste Mal mit euch“, verabschiedete Wachführer Christoph Winter alle Teilnehmenden zum Abschluss der Veranstaltung.
Wer Interesse hat, bei der DLRG mitzuwirken, meldet sich bitte bei info@sarstedt.DLRG.de oder kommt zum Blaulichttag am 16.09.23 in Sarstedt beim Stand der DLRG vorbei.