![NETZ 08012025 Traditionskameradschaft Gödringen-Hotteln-Sarstedt (Posaunenchor)](https://www.kleeblatt.de/wp-content/uploads/2025/01/NETZ-08012025-Traditionskameradschaft-Goedringen-Hotteln-Sarstedt-Posaunenchor-e1736333910153-678x381.jpg)
Während sich das Jahr 2024 bereits dem Ende neigte, markierten einige besondere Termine den Veranstaltungskalender der Traditionskameradschaft Gödringen-Hotteln-Sarstedt.
„Gib dem Hasen Pfeffer“
Im vergangenen Herbst führte die Traditionskameradschaft Gödringen-Hotteln-Sarstedt wieder ihr traditionelles Herbstpreisschießen unter dem Motto „Gib dem Hasen Pfeffer“ durch. Dabei wurde symbolisch um die schöne Wanderscheibe mit dem Porträt eines vor den Schrotkugeln flüchtenden Hasen gerungen. Den ersten Platz belegte Kamerad Jobst Warneke mit 306,6 Ring. Als Preis erhielt er eine große Mettwurst. Doch auch der Eifer aller anderen teilnehmenden Kameraden wurde mit Wurstpreisen belohnt. Gleichzeitig wurde erstmalig von allen anwesenden Kameraden auf das neue Sportschützenabzeichen geschossen. Dieser Wettkampf im Rahmen des Dorfpokalschießens soll zukünftig regelmäßig stattfinden. Da das Schießen auf der neuen digitalen Schießanlage auch bei den älteren Kameraden viel Beifall fand, waren sich der Vorstand und die Kameraden einig, ab 2025 nach Möglichkeit alle sechs Wochen einen Schießabend mit Vesper stattfinden zu lassen. Bislang schießt die Kameradschaft nur im Frühjahr und im Herbst, sowie auf den Dorfpokal.
Volkstrauertag in Gödringen
Auch der Volkstrauertag 2024 wurde wieder in würdiger Weise begangen. Um 16.00 Uhr fand der gemeinschaftliche Einzug mit den Fahnen zum Gottesdienst in der Gödringer St. Nicolaikirche statt. Um ca. 16.30 Uhr schloss sich der Schweigemarsch mit Fackelzug unter Führung des 1. Vorsitzenden der Kameradschaft, Günter Sahm, sowie der Feuerwehr, dem Schützenverein und Vertretenden des Ortsrates zum Kriegerdenkmal an. Unter dem Klang der Trompeten und dem Lied vom guten Kameraden wurden durch Ortsbürgermeisterin Heidi Weise und einem Vertreter der British Legion zwei Kränze niedergelegt. Mit dem gemeinschaftlichen Singen der Deutschen Nationalhymne wurde die würdevolle Gedenkveranstaltung beendet. Ortsbürgermeisterin Weise lud im Anschluss noch zum Aufwärmen und zur Vesper in das Dorfgemeinschaftshaus ein, wo der Abend mit vielen Gesprächen seinen harmonischen Ausklang fand.
Mit Kaminwärme und Tannenduft in die Weihnachtszeit
Die Weihnachtsfeier 2024 war ein weiteres Event im Jahresreigen und wurde im Voraus bereits mit Vorfreude erwartet. Nun mag eine Weihnachtsfeier in der Vorweihnachtszeit nichts ungewöhnliches sei – es sei denn, man setzt besondere Akzente. Eingeladen waren daher sowohl die Ehefrauen aktiver Kameraden als auch die Witwen bereits Verstorbener. Diese folgten der Einladung in beeindruckender Zahl und in festlicher Kleidung.
Der Vorstand hatte die Einladung zu einem besonderen Ort in Hotteln ausgesprochen, dem Hof von Götz und Kamerad Dirk Warneke. Die dort herrschende Atmosphäre war geprägt von außergewöhnlich schönen Sammlungen von Dingen aus der bäuerlichen Vergangenheit des Hofes, die in geduldiger Arbeit über Jahrzehnte zusammengetragen wurden. Im aus Naturstein gebauten Kamin prasselten die Holzscheite und verbreiteten eine wohlige Wärme, die im Gegensatz zu dem draußen herrschenden Schmuddelwetter stand. Der geschmückte Weihnachtsbaum im vom Tannenduft erfüllten Kaminzimmer und ein Begrüßungstrunk empfing die Gäste unter einem Erntekranz und dem niedersächsischen Symbol der gekreuzten Pferdeköpfe.
Die Tafel im Speiseraum war festlich weihnachtlich dekoriert und das anschließende Festessen, von zwei ausgebildeten Köchen, dem 1. Vorsitzenden Günter Sahm und dem Kameraden Holger Wetjen, eigens zubereitet, ließ von Niedersächsischer Hochzeitssuppe über Rinderrouladen mit leckerem Gemüse und Kartoffelknödeln bis zum Dessert keine Wünsche offen. Nach dem Eintreffen des Posaunenchors der Gertrudengemeinde aus Gleidingen wurden die traditionellen Weihnachtslieder mit großem Einsatz und, Dank der Damen, auch sehr textsicher gesungen. Mit viel Musik klang der Abend aus. Bei der Verabschiedung wurde der Wunsch laut, die Harmonie dieses Abends möge sich doch ein klein wenig auf die besorgniserregende Weltlage übertragen lassen.