Regenbogenschule verabschiedet Groß und Klein

„Vorbei!“ – „Das gibt´s doch gar nicht!“ – „Die Zeit rennt.“ – Erstaunen herrschte bei den Eltern wie auch beim Schulpersonal, als am Mittwoch, dem 21. Juli die vierten Klassen der Regenbogenschule verabschiedet wurden. Wieder einmal sind vier Jahre vorbei. „Eben waren sie noch so klein…“ Nun verlässt wieder ein Jahrgang, vollgestopft mit Wissen und Sozialkompetenzen die Grundschule und macht sich auf, an den weiterführenden Schulen die Schullaufbahn weiterzuführen.

Zur Feier des Tages durften diesmal auch wieder Eltern auf dem Pausenhof mit dabei sein, pro Kind ein Elternteil. Und die bekamen eine kleine musikalische Show serviert, die Schulleiterin Marion Heuer mit den 92 SchulabgängerInnen einstudiert hatte. „Wenigstens den vierten Klassen konnten wir dieses Jahr Musikunterricht geben, Notenlehre und Rhythmuserziehung“, freut sich die Musikpädagogin. „Lollipop, Lollipop…“ tönte es nun aus der portablen Anlage, dazu trommelten die Mädchen und Jungen mit Essstäbchen und Drumsticks auf Baueimern und Brotdosen Rhythmus und Melodie. Die Percussion-Performance fand viel Beifall bei den Eltern, die fleißig den Moment auf Video festhielten. Dieses Jahr beendet, wie Marion Heuer feststellte, in vielen der Familien das jüngste Kind die Grundschulzeit. So ist es auch für die Eltern ein Abschied.

Außer den Kindern der vier vierten Klassen wurden an diesem Mittwoch auch einige Erwachsene aus der Regenbogenschule „entlassen“. Schulleiterin Marion Heuer bedankte sich bei Bettina Baumgardt, die nicht nur zwei Töchter durch die Grundschulzeit begleitet, sondern sich auch maßgeblich im Schulvorstand engagiert hat. Ebenso bekam Kristin Petersen Blumen und dazu einen Kinogutschein. Von den acht Jahren, in denen sie drei Kinder an der Regenbogenschule hatte, hat sie sich fünf Jahre im Förderverein, zuletzt als Vorsitzende eingebracht. Und das vor allem auch ganz praktisch. So hat nicht nur der Förderverein der Schule vier Kinderräder gespendet, sondern auch Familie Petersen hat die Räder der eigenen Kinder der Schule für den praktischen Fahrradunterricht übereignet. Zuletzt bat die Rektorin noch „Herrn Mahler und Herrn Lehmann, bitte“ zu sich nach vorne, um sich für deren technisch-künstlerischen Einsatz zu bedanken, Die beiden Väter haben aus reichlich Rohmaterial, das auch durch den Ideenreichtum und die tatkräftige Mitarbeit der Regenbogen-Kinder zustandegekommen ist, einen Film über die Grundschule in Sarstedts Mitte gedreht und geschnitten, inklusive Drohnenflug über das Gelände. Der Film (zu finden unter http://regenbogenschule.sarstedt.de/aktuelles/) ist für die Schulanfänger nach den Sommerferien gedacht, die dieses Jahr, pandemiebedingt, die Schule vorher nicht besichtigen konnten. Die Schülerinnen und Schüler stellen darin alle wichtigen Orte und viele Menschen der Schule vor.

Im kommenden Schuljahr werden in fünf Klassen insgesamt 122 Mädchen und Jungen an der Regenbogenschule Lesen, Schreiben und vieles mehr lernen. Von vier Jahrgängen sind dann drei fünfzügig.

In den Ruhestand verabschiedet

Auch verabschiedet wurde Sabine Franke-Limmeroth, allerdings nicht vor großem Publikum, sondern in kleinem Kreis im Kollegium. Die Lehrerin, die ursprünglich „Musik und Technik“ studiert hat, aber „in all den Jahren eigentlich alles, nur keinen Sport unterrichtet“ hat, war seit 2008 an der Regenbogenschule, nachdem sie zuvor 14 Jahre an der Grundschule Ahrbergen und davor acht Jahre in Bakede, am Deister unterrichtet hatte. In Sarstedt war sie im Schulvorstand aktiv, beim Gewaltpräventionsprojekt „Hauen ist doof“ und im Bereich Umwelt. Als eine der ersten Lehrerinnen habe Sabine Franke-Limmeroth, so hob Schulleiterin Marion Heuer noch einmal hervor, das Fach Englisch an der Grundschule unterrichtet. / Stb