Turnerinnen von TKJ und FSV in Bezirksklasse-Wettkampf

Trotz Abstiegs in die zweite Bezirksliga lieferte die Kürmannschaft der FSV eine solide Leistung ab.

Holle. Nach zweijähriger Pause konnten endlich wieder die Wettkämpfe der Bezirksklassen und -ligen im Gerätturnen ausgeschrieben werden. Die Hinrunde fand am Wochenende des 18. und 19. Juni in Holle statt, zu dem zwei Mannschaften vom TKJ und drei von der FSV gemeldet waren.

Für den TKJ gingen in der Bezirksklasse der P5 der Sieben- bis Neunjährigen zwei Mannschaften an den Start. In der Mannschaft TKJ Sarstedt 1 traten Emilia Przyklenk, Lujain Hinawi (beide 9), Emily Jollet und Sofie Döhring (beide 8) an. Die Mannschaft TKJ Sarstedt 2 bestand aus Luise Larisch, Luisa Kramm (beide 9), Svea Cartschau (8) und Milia Johanna Lindner (7). Beide Mannschaften waren das erste Mal bei diesen Wettkämpfen dabei und dementsprechend aufgeregt. Nachdem kurzfristig Janne Brünje und Lina Kosowski ausfielen, sind beide Mannschaften mit je vier statt fünf Turnerinnen gestartet.

Als erstes war der Zitterbalken an der Reihe. Nachdem bei vergangenen Wettkämpfen viele Turnerinnen das Gerät verlassen mussten, kann hier stolz gesagt werden, dass insgesamt nur ein Sturz der beiden Mannschaften zu verzeichnen ist. Besonders die zweite Mannschaft holte hier wertvolle Punkte und belegte an diesem Gerät den zweiten Platz. Am nächsten Gerät, dem Boden, zeigte die 1. Mannschaft ihr Können und wurde von den Kampfrichtern mit Platz 2 belohnt. Nach soliden Übungen am Sprung und Reck beider Mannschaften, stieg die Spannung für die Siegerehrung. Beide Mannschaften haben sich super geschlagen und liegen im Zwischenstand auf Platz 2 (TKJ Sarstedt 1) und Platz 4 (TKJ Sarstedt 2) von sieben Mannschaften. Im Herbst findet dann die Rückrunde statt, in der die Plätze verteidigt und vordere Plätze neu angegriffen werden können. Vor allem die Mannschaft 2 hat noch gutes Potenzial das Treppchen zu erklimmen, da sie nur 0,05 Punkte vom 3. Platz trennen.

Höchsten 14 Jahre alt durften die Turnerinnen sein, die zwischen der Pflichtklasse P6 bis P8 wählen durften. Die FSV-Vertretung mit Louisa Kese (12), Louisa Marie Graé, Stina Reiter (beide 11) und Clara-Marie Laudage (beide 10) waren anfangs von den schwereren Übungen ihrer Konkurrenz am Sprung und Stufenbarren beeindruckt, aber am Ende konnten Sie gerade hier mit sauber ausgeführten Übungen den Anschluss halten. Die besten Geräte waren aber der Boden – alle zeigten hier den Flick-Flack – und der Schwebebalken, wo sie sogar das zweitbeste Mannschaftsergebnis erzielen konnten. Louisa Marie bekam am Balken nur einen Punkt Abzug und zeigte damit die beste Leistung des Wettkampfes.
Für die Mannschaft bedeutete dies den Bronzeplatz von sechs Mannschaften, nur 1,7 Punkte hinter den Zweitplatzierten, eine tolle Ausgangslage für die Rückrunde.

In 2020, noch vor Beginn der Pandemie, gelang es der FSV-Kürmannschaft aus der Bezirksliga 2 in die Bezirksliga 1 aufzusteigen. Hier wird aber nicht mehr die Leistungsklasse 3 verlangt, sondern die schwerere Leistungsklasse 2. Allerdings ist keine der erwachsenen Stammturnerinnen von damals mehr dabei gewesen und so startete die Nachwuchsmannschaft mit einem vier Jahre jüngeren Altersdurchschnitt (14 bis 16 Jahre) eigentlich nur, um in diesem Jahr wieder abzusteigen.
Aber obwohl noch nicht sämtliche Anforderungen der Leistungsklasse gezeigt werden konnten, schlugen sich die Mädchen beachtlich gut.
Besonders Emily Kress turnte einen sehr guten Wettkampf. Am Schwebebalken wurde ihre schwierige Übung ebenfalls mit der höchsten Wertung des Wettkampfes belohnt. Ansonsten wurde dieses Gerät aber zum Zittergerät mit einigen Stürzen. Zu erwähnen ist hier der Kampfgeist von Antonia Kese, die die schwierige Verbindung „Rad, Bogengang rückwärts“ turnte. Sie kam nicht sauber in den Stand, sondern wackelte gefühlte 10 Sekunden in jede Himmelsrichtung auf dem nur 10 cm breiten Gerät hin und her, bevor sie unter der Anfeuerung des gesamten Publikums in den Stand auf dem Balken kam. Am Ende bedeutete die Leistung den siebten Platz von neun Mannschaften, 1,6 Punkte hinter dem sechsten Platz.

Leider konnte krankheits- und verletzungsbedingt die FSV-Mannschaft in der Pflichtklasse 7 nicht starten. Giulia Gawenda, Aneta Abramowicz, Mia Speit, Antonia Hammelmann und dann auch Magdalena Bahn können aber beim Rückkampf im Oktober in Kirchweyhe bei Bremen ihre Leistungen zeigen.