Stadt ruft zu Landtagswahl auf – gerne auch per Briefwahl

Henrik Nottrott hofft auf eine hohe Wahlbeteiligung. Gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen des Briefwahlbüros hat er bereits weit über 2.000 Wahlscheine ausgestellt.

Sarstedt (jph). Am kommenden Sonntag sind in ganz Niedersachsen Landtagswahlen. Auch in Sarstedt wird gehofft, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen, um mitzuentscheiden, „wie es in Zukunft in Niedersachsen weitergeht“, so Claudia Wallbaum vom Fachbereich 1 der Stadtverwaltung. Ganz besonders möchte sie für die Möglichkeit der Briefwahl werben. Die hierfür benötigten Unterlagen können noch bis Freitag um 13.00 Uhr beantragt werden. Bis vor kurzem war dies noch über den auf der Wahlbenachrichtigung abgedruckten QR-Code möglich – aus Zeitgründen wird hiervon nun abgeraten. Wer also am Wahlsonntag lieber die Füße hochlegen und bereits vorher per Briefwahl sein Kreuzchen setzen möchte, kann die entsprechenden Unterlagen entweder per Post oder unter Nennung von Namen, Anschrift und Geburtsdatum per Mail an wahl@sarstedt.de beantragen oder auch vor Ort im Briefwahlbüro in der Steinstraße 13 abholen. Geöffnet hat dieses am Donnerstag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 14.30 Uhr bis 18.00 Uhr sowie am Freitag von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr. In dringenden Notfällen kann eine Briefwahl auch noch direkt am Wahlsonntag bis 15.00 Uhr beantragt werden. Wichtig hierbei: Eine schriftliche Bestätigung über den Hinderungsgrund. In jedem Fall müssen alle per Brief getätigten Wahlen bis 16.00 Uhr entweder persönlich im Rathaus abgegeben oder in den dortigen Briefkasten eingeworfen werden.
„Der Trend geht hin zu immer mehr Briefwahlen“, stellt auch Christoph Neuber fest. Dies sei sicherlich den Nachwirkungen der Corona-Pandemie zuzuschreiben. Bereits bei den vorherigen Landtagswahlen in 2017 gingen knapp über 2.000 Briefwahlen ein, bei den Bundestagswahlen im vergangenen Jahr waren es sogar 3.703. In diesem Jahr dürfen in der Stadt Sarstedt 14.667 Wahlberechtigte ihre Stimme abgeben. Bis einschließlich Mittwoch wurden bereits 2.238 Wahlscheine ausgestellt. Damit würden etwa 15% der Bevölkerung von ihrem Briefwahlrecht Gebrauch machen.

Damit für all jene Menschen, die lieber persönlich ihr Wahllokal vor Ort aufsuchen, auch alles glatt läuft, sind am Sonntag ganze 116 Wahlhelferinnen und -helfer in 21 Wahlbezirken im Einsatz. „Unser Dank geht an alle, die sich hierfür zur Verfügung stellen“, so Neuber. Mit eingeschlossen sind Angestellte des Bauhofes, die am frühen Sonntagmorgen die Wahlunterlagen in ihre entsprechenden Wahllokale bringen und diese am Abend auch wieder abholen. Wählerinnen und Wähler, die vor Ort ihr Kreuzchen setzen wollen, sollten neben ihrer Wahlbenachrichtigung vor allem auch ihren Personalausweis mitführen. Konkrete Hygienevorschriften gebe es zwar nicht, trotzdem appelliert Claudia Wallbaum an die Mitbürgerinnen und Mitbürger, ihr Wahllokal mit einem Mund-Nasen-Schutz zu betreten und Abstand zu halten – „um sich selber und auch die Wahlhelferinnen und -helfer zu schützen“.

Wenn am Sonntagabend die Wahllokale schließen, werden die ersten Ergebnisse der Wahlbezirke als telefonische Schnellmeldung an das Rathaus weitergeleitet. Zwischen 19.30 Uhr und 20.00 Uhr, so die Einschätzung, sollten dann auch die endgültigen Ergebnisse bekannt gegeben werden können. Wer das Geschehen mitverfolgen möchte, kann alle aktuellen Zahlen auf der Internetseite der Stadt Sarstedt nachlesen.