Caritas: Suchthilfe mit neuem Online‐Beratungs‐Angebot „DigiSucht“

Die digitale Suchtberatung der Caritas‐Suchthilfe ist jetzt auch über die bundesweite Beratungsplattform DigiSucht zu erreichen. (Foto: Caritasverband für Stadt und Landkreis Hildesheim e.V)

Die Suchthilfe des Caritasverbands für Stadt und Landkreis Hildesheim e.V. bietet eine digitale Suchtberatung jetzt auch über die bundesweite Beratungsplattform DigiSucht an. DigiSucht bringt Hilfebedürftige in Kontakt mit professionellen Beraterinnen und Beratern und unterstützt Betroffene sowie Angehörige bei Fragen zum Umgang mit Alkohol, Medikamenten, Drogen, Glücksspielen oder digitalen Medien.

Interessierte können sich auf DigiSucht über die Website www.suchtberatung.digital kostenfrei registrieren lassen und eine passende Beratungsstelle in ihrer Nähe auswählen. Die Beratung erfolgt je nach verfügbaren Ressourcen der Beratungsstellen über verschiedene Wege wie Video‐Call, Video‐Chat, Text‐Chat oder vor Ort. Die Beratung auf DigiSucht ist auf Wunsch anonym. Der für die Registrierung nötige Nutzername kann frei gewählt werden. Anschließend kann eine Beratungsstelle ausgewählt werden. Die Angabe einer E‐ Mail‐Adresse ist freiwillig, hinterlegte E‐Mail‐Adressen sind für Beratungspersonen nicht einsehbar. Für eine anonyme Beratung eignen sich auf DigiSucht vor allem Nachrichten oder der (termingebundene) Text‐Chat. Die Inhalte der Beratung werden von den Beratenden vertraulich behandelt.

Die Caritas‐Suchttherapeutin Christine Kadivar und die Fachkraft für Glücksspielsucht bei der Caritas Cathrin Rack haben mit DigiSucht bereits erste Erfahrungen gemacht und begrüßen das neue Angebot. „DigiSucht ergänzt unser vorhandenes Angebot der Suchtberatung vor Ort um einen weiteren digitalen Zugang“, erklärt Christine Kadivar. Und Cathrin Rack ergänzt: „Die Hemmschwelle, sich bei uns zu melden, wird durch DigiSucht herabgesetzt.“

Über DigiSucht

Verantwortlich für die Umsetzung des Bundesmodellprojekts DigiSucht ist die delphi Gesellschaft für Forschung, Beratung und Projektentwicklung mbH in Berlin. Die Konzeption, die technische Umsetzung und der Modellbetrieb der Plattform werden vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert. An der Entwicklung und Umsetzung von DigiSucht sind Fachleute unter anderem aus Suchtberatungsstellen, Landesstellen für Suchtfragen sowie der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen beteiligt.